ISSN:
1437-1596
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
,
Law
Notes:
Zusammenfassung Veranlassung für die beschriebenen experimentellen Untersuchungen gab die Fragestellung, ob die bei Säurevergiftung zu beobachtenden dysorischen, periportalen Veränderungen — das sog. „periportale Ödem“ — als eine H-Ionenwirkung aufgefaßt werden könnten. Es wurde das pH im Pfortaderblut von Hunden nach stomachalen Säuregaben untersucht. 2 n Salzsäure und 2 n Essigsäure führten zu einem kurzzeitigen — 10–15 min langen — Absinken derph-Werte im Blut der V. portae. Die niedrigsten Werte wurden nach 1–2 min post infusionem gemessen und lagen zwischenph 6,8 und 6,9. Nach 2 n Buttersäureinfusion in den Magen hielt dieph-Senkung im Pfortaderblut im Gegensatz zu der nach Salz- und Essigsäuregabe über 23 min lang an. ph-Messungen in einer Magenwandvene ließen einen noch stärkerenph-Abfall erkennen. Der tiefsteph-Wert in einer Vene der kleinen Kurvatur betrug nach 2 n Salzsäure 6,58. Es kommt also nach Säuregaben in den Magen zu einer beträchtlichen Änderung der Wasserstoffionenkonzentration im Pfortaderblut, so daß mit einer H-Ionenwirkung auf die Gefäßendothelien gerechnet werden kann.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF00664551