ISSN:
1432-0878
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Biology
,
Medicine
Notes:
Zusammenfassung Bei den Jungfischen vonAtherina mocho finden sich an den frühesten Stadien zwei laterale Längsreihen von Melanophoren, zu denen noch dorsal und ventral je eine weitere tritt. In größe und morphologischer Differenzierung sind die Farbzellen des vorderen Endes dem hinteren voraus, in den späteren Stadien die der dorsalen Seite der ventralen. Die segmentale Anordnung der Melanophoren geht verloren, wenn die Fischchen etwa 15–20 mm lang sind. Bei 20 mm entsteht der Seitenstreif, bei 30–35 mm ist der Habitus des erwachsenen Tieres erreicht. Außerhalb dieser Längslinien finden sich Melanophoren längs der Nerven, der Blutgefäße und im Peritoneum, soweit dies den Darm umgibt. Melanin tritt niemals zuerst in der Epidermis auf, sondern immer in Mesenchymzellen. Dabei zeigen sich die typischen Erscheinungen der Pigmentbildung: Größenzunahme des Kernes, feinere Verteilung des Chromatins, Auftreten eines großen oxychromatischen Nukleolus. Ein Zusammenhang zwischen Pigment einerseits und Nukleolen oder Chromatin andererseits konnte nicht beobachtet werden. Während des Wachstums bilden die Melanophoren synzytienartige Verbände, die später wieder auseinander gehen. Die Vermehrung der Kerne bei mehrkernigen Melanophoren geschieht durch Amitose. Es wird versucht, die “Deckzellen”Tretjakoffs mit Guanophoren zu vergleichen. Die Melanophoren unterliegen einer Degeneration, die an der Peripherie der Zelle beginnt. Das Pigment wird mit den Epidermiszellen nach außen befördert. Melaninbildung ist als “innere Exkretion” anzusehen, bei der in speziellen Fällen die unschädlich gemachten Exkretstoffe eine Funktion (Lichtschutz, Farbwechsel usw.) bekommen können.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF02451164