ISSN:
1433-0415
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Notes:
Die onkologischen Erkrankungen gehören wegen ihrer Häufigkeit und ihrer Bedeutung für Morbidität und Mortalität zu den wesentlichen Herausforderungen, denen sich Absolventen des Medizinstudiums heute und in der Zukunft zu stellen haben. Die altersstandardisierte krebsspezifische Mortalität liegt in Deutschland bei 280/100.000 Einwohner jährlich; dies entspricht 250.000 Krebstodesfällen pro Jahr. Da etwa jede zweite Krebserkrankung geheilt wird, ist die Zahl der jährlich neudiagnostizierten Fälle etwa doppelt so hoch. Aufgrund des steilen Anstiegs des Krebsrisikos nach dem 60. Lebensjahr ist, trotz aller Bemühungen um eine verbesserte Primärprävention, mit weiter steigender Lebenserwartung eine weitere Zunahme wahrscheinlich. Globale Angaben zur Prävalenz sind nicht verfügbar und sagen wegen der unterschiedlichen natürlichen Prognose verschiedener Krebsformen wenig aus. Zweifellos ist unabhängig von der Inzidenzentwicklung jedoch auch hier mit einem weiteren Anstieg zu rechnen, da die Zahl der für viele Jahre erfolgreich palliativ behandelbaren, aber nicht geheilten Krebspatienten zunimmt. Die Onkologie ist weltweit ein Schwerpunktthema und bedarf der. Gestaltung eines onkologischen Curriculums in der ärztlichen Ausbildung.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/s007610050419