ISSN:
1432-1440
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Notes:
Zusammenfassung Die für die Nacht charakteristische Kreislaufumstellung tritt sowohl bei Gesunden während der Nachtarbeit wie bei Hypertonikern regelmäßig ein. Bei Zubettliegenden sind die Minima von Blutdruck, Pulsfrequenz und dermographischer Latenzzeit stark gehäuft zwischen 0 und 3 Uhr. Der hohe diastolische Druck der malignen Hypertonie ist nicht besonders starr, er wird auch nicht starrer mit der Dauer der Krankheit, der zunehmenden Nieren-insuffizienz und dem Lebensalter. Im Gegenteil ist statistisch zu sichern, daß die Tag-Nachtamplitude des diastolischen Druckes mit dem Lebensalter größer wird. Sie ist auch um so größer, je höher der höchste diastolische Tagesdruck liegt. Der regelmäßig zur Nacht eintretende Abfall des systolischen und diastolischen Druckes beim Hypertoniker kann vorwiegend auf einem Absinken des Minutenvolumens, des elastischen oder peripheren Widerstandes oder auf mehreren dieser Faktoren beruhen. Die geringere Variabilität von E′ dürfte charakteristisch für den Elastizitäts-, die von W für den Widerstands-hochdruck sein. Das hier für die Tag-Nachtrhythmik des arteriellen Kreislaufes beschriebene Verhalten läßt sich in eine allgemeine klinische „Rhythmologie“ einordnen.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01471296