ISSN:
1432-2013
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Notes:
Zusammenfassung Mit Hilfe einer Mikroperfusionspumpe wurden die corticalen Nephronabschnitte von Ratten in Antidiurese und Wasserdiurese mit hypo- bzw. hypertonen Lösungen durchströmt. Aus der Geschwindigkeit des osmotischen Angleichs an die Osmolarität des Plasmas wurde die Wasserpermeabilität errechnet. Außerdem wurde die Differenz der Osmolarität von Tubulusinhalt und Plasma bei etwa gleich großem Wasserausstrom und Wassereinstrom am proximalen Tubulus gemessen und folgendes gefunden: 1. In Antidiurese ist die Wasserpermeabilität des proximalen Konvoluts zweieinhalbmal so groß wie die des distalen Konvoluts (17,4 zu 7,6 · 10−8 cm3/cm2/sec/cm H2O). 2. Bei Wasserdiurese ändert sich die Wasserpermeabilität des proximalen Konvoluts nicht (17,4 zu 15,8 · 10−8 cm3/cm2/sec/cm H2O). 3. Im distalen Konvolut nimmt bei Wasserdiurese die Wasserpermeabilität stark ab. Bei stärkster Diurese bis unter 1/10 der Permeabilität bei Antidiurese. 4. Der Wasserausstrom aus dem proximalen Tubulus erfolgt isoton, der Wassereinstrom jedoch nicht. Die möglichen Mechanismen für diesen Unterschied werden diskutiert. 5. Im Anhang wird eine mathematische Behandlung der Permeabilitätsmessung an Nierentubuli gegeben.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF00363750