ISSN:
1432-1351
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Biology
,
Medicine
Notes:
Zusammenfassung 1. Die Verdünnungsreihe von MgSO4 zeigte — zwischen kh 5 und 20 geprüft — keinerlei spezifische Einflüsse auf die Teilungsrate von Paramaecium. 2. AgNO3 ließ in den ersten Versuchstagen unmittelbar jenseits der tödlichen und der hemmenden Konzentrationen vorübergehend stimulierende Eigenschaften erkennen, mit einer Wirkungsgrenze bei ungefähr kh 12. 3. In drei Versuchsserien mit Chininum hydrochl. fanden wir bestätigt, daß in der Verdünnungsreihe jenseits der hemmenden Konzentrationen solche folgen, welche die Teilungsrate von Paramaecium erhöhen (mit einem Maximum in kh 8,5), daß anschließend eine langsame Abnahme der Wirkungsintensität bis ungefähr zur Indifferenz zu beobachten ist, und hierauf wieder eine Zunahme bis zu einem zweiten Gipfel in kh 18, jenseits dessen sich unweit (bei kh 20) die äußerste Empfindlichkeitsgrenze befindet. Die Stimulation erreichte in ihren beiden Gipfeln ungefähr dasselbe Ausmaß; die Teilungsrate war in den betreffenden Konzentrationen jeweils um etwa 50% gegen die Kontrollwerte erhöht, doch wurde in einer Versuchsperiode mit besonders gutem allgemeinen Kulturerfolg beobachtet, daß die stimulative Überhöhung der Teilungsrate relativ und absolut abnahm, je mehr sich die Kontrollwerte einem (fiktiven) Maximalwert näherten (Übereinstimmung mit dem „Mitscherlichschen Ertragsgesetz“). In einer fast 6 Wochen hindurch fortgesetzten Züchtungsserie, bei welcher ein Verderben der Chininlösung ausgeschlossen wurde, haben sich die spezifischen Wirkungen der Verdünnungsreihe während der gesamten Versuchsdauer als konstant erwiesen.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF00348219