ISSN:
1432-2129
Schlagwort(e):
Schlüsselwörter Migräne
;
Spannungskopfschmerz
;
Autonomes Nervensystem
;
Key words Migraine
;
Tension-type headache
;
Autonomic nervous system
Quelle:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Thema:
Medizin
Beschreibung / Inhaltsverzeichnis:
Abstract Autonomic nervous system (ANS) dysfunction in migraine has been hyposthesized during the last years. However, the pathophysiological relevance of this dysfunction on the etiology and the maintenance of the headaches remains unclear. The aim of this study was to investigate connections between the ANS dysfunction and the clinical appearances of the pain and its processing in migraine and tension-type headache (TTH). Methods: Ten migraine-patients (31,4±10,6 years) and ten TTH-patients (49,3±14,6 years) underwent a cardiovascular reflex testing during headache-free intervals. A questionnaire was obtained to determine the patients’ clinical pain-symptoms. Results: The ANS function testings showed sympathetic hypofunction in both groups of patients (Fig. 1). In the migraine-group, there was a significant correlation between the pain-intensity and the extent of the autonomic dysfunction (r=0,82; Fig. 2). In the TTH-group, we found a correlation between the results of the orthostatic test and the v. Zerssen-depression-scale (r=0.69). Conclusions: These results suggest a sympathetic dysfunction in both headache-syndromes and suggest that the ANS plays an important role on the pathophysiology and the maintenance of the headaches.
Notizen:
Zusammenfassung Störungen des autonomen Nervensystems (ANS) bei der Migräne werden seit langem postuliert. Unklar ist hingegen noch die pathophysiologische Bedeutung dieser Störungen bei der Entstehung und Aufrechterhaltung von Kopfschmerzen. Ziel dieser Studie war es, Zusammenhänge zwischen Regulationsstörungen des ANS und klinischen Phänomenen des Schmerzes und seiner Verarbeitung im Rahmen der Migräne und des Spannungskopfschmerzes zu untersuchen. Methode: Wir führten bei 10 Patienten mit Migräne (31,4±10,6 Jahre) und 10 Patienten mit Spannungskopfschmerz (49,3±14,6 Jahre) im schmerzfreien Intervall eine klinische Funktionstestung des ANS durch. Mit einem standardisierten Fragebogen wurden differenzierte klinische Daten zur Schmerzsymptomatik erhoben. Ergebnisse: Es ließ sich an beiden Kollektiven eine autonome Regulationsstörung im Sinn einer sympathischen Unterfunktion nachweisen. Des weiteren fand sich bei den Migränepatienten eine Korrelation zwischen der Schmerzintensität und dem Ausmaß der autonomen Regulationsstörungen. Bei den Spannungskopfschmerzpatienten zeigte sich eine Korrelation zwischen dem Testergebnis im Orthostasetest und der Depressivitätsskala nach von Zerssen. Schlußfolgerung: Zusammengefaßt weisen diese Ergebnisse auf eine sympathische Dysregulation bei beiden Kopfschmerzformen hin und legen darüber hinaus eine ätiopathogenetische Bedeutung des ANS bei deren Entstehung und Unterhaltung nahe.
Materialart:
Digitale Medien
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/s004820050124
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