ISSN:
1435-1803
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Description / Table of Contents:
Zusammenfassung Die systolischen Zeitintervalle (STI) werden häufig als noninvasive Maße für den Einfluß von Medikamenten auf die Funktion des linken Herzventrikels verwendet. STI werden jedoch auch bei isolierter Veränderung der Herzfrequenz beeinflußt. Wegen der Abhängigkeit von der Herzfrequenz können die STI auch dann verändert werden, wenn die Behandlung den Kontraktionsverlauf nicht beeinflußt. In der vorliegenden Arbeit wird die Abhängigkeit der STI von der Herzfrequenz und der Korrektur der STI für den Frequenzeinfluß überprüft. Die Analyse der Daten von 82 Versuchspersonen unter streng standardisierten Bedingungen zeigt: 1. Eine lineare Beziehung zwischen der Herzfrequenz und den STI lä\t sich nicht bestätigen. Dagegen muß geschlossen werden, daß STI linear vom RR-Intervall abhägnt. 2. Wenn Korrekturformeln angewendet werden, die von Daten herrühren, die an anderen als dem in der einzelnen Studie auftretenden Kollektiv gewonnen wurden, so ist es möglich, daß die Resultate verfälscht sind. Auf diese Weise können Veränderungen der Herzfrequenz Veränderungen im Kontraktionsverlauf vortäuschen oder verbergen. 3. Bei Behandlungen, deren Effekt sowohl auf die Herzfrequenz als auch auf die Inotropie gerichtet ist, kann die inotropische Wirkung bei Anwendung vorgegebener Korrekturformeln fehlerhaft eingeschätzt werden. Als Korrekturmethoden, die solche Verfälschungen nicht hervorrufen, werden in dieser Arbeit bivariate Analysen wie die Kovarianzanalyse beschrieben. Diese Methoden stützen sich auf die Relation zwischen STI und RR-Intervall in den jeweiligen Daten.
Notes:
Summary Shortening or prolongation of the systolic time intervals (STI) are frequently used as non-invasive measure of drug influence upon the left ventricular function of the heart. STI, however, are shortened by increasing heart rate (HR) alone. Because of the dependence on HR, STI may be changed though treatment did not influence the course of contraction. In this study dependence of STI on HR and the corrections of STI for HR have been reevaluated. The analysis of data gained from 82 subjects under strictly standardized conditions has shown: 1. A linear relation between HR and STI cannot be confirmed. On the contrary it must be assumed that STI are dependent linearly on the R-Rinterval (RRI). 2. On application of correction formulae deduced from other population it is possible to arrive at results with a bias. That way, changes of HR may simulate or hide changes in the course of contraction. 3. In treatments that are effective on HR as well as inotropy, the inotropic action may be evaluated falsely by application of such a method. As corrective methods not liable to such a bias, bivariate analyses, such as the analysis of covariance, are described, based on the relation between STI and RRI existing in the respective data.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01914658
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