ISSN:
1435-2451
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Description / Table of Contents:
Zusammenfassung Im Jahre 1967 wurden auf der Intensivstation der Chirurgischen Univ.-Klinik Bonn 406 Patienten betreut. Die Hälfte waren reine Beobachtungsfälle nach Operationen oder Traumen. 102 Kranke wurden beatmet mit einer mittleren Beatmungsdauer von 7,4 Tagen. Die Letalität betrug auf der Intensivstation 28,5%, in der Gruppe der Beatmeten 60,7%. Auf die Gefahren der Intubation und Katheterisierung wird hingewiesen. Eine Beziehung zwischen Dauer der Trachealtubuslage und Häufigkeit von Schleimhautveränderungen an der Luftröhre ließ sich nicht feststellen. Die apparative Überwachung ersetzt nicht einen relativ großen Aufwand an Personal. Eine kontinuierliche, Tag und Nacht andauernde personelle Überwachung ist unerläßlich. Die Heterogenität des Krankengutes im Rahmen der allgemeinen Chirurgie, der Kontakt von Patienten mit septischen und aseptischen Erkrankungen, von Bewußtseinsklaren und Bewußtseinsgestörten bringt für die Praxis besondere Probleme mit sich. Die Indikation zur Aufnahme auf der Intensivstation sollte durch eine Verbesserung der personellen Voraussetzung möglichst weit sein. Im chirurgischen Bereich trägt die Kombination zwischen postoperativer Überwachung und Behandlung zur Rationalisierung der Intensivstation bei. Die Forderung nach geräumigen, in sich aufteilbaren
Notes:
Summary In 1967 406 patients were treated in the intensive care unit of the Bonn University Department of Surgery. Half of these were cases for observation following surgery or trauma. 102 patients underwent artificial respiration averaging 7,4 days duration. Letality in the intensive care unit amounted to 28,5%, among the group of patients with respirator treatment 60,7%. Dangers of intubation and catheterisation are pointed out. No correlation could we seen between the duration of a tracheal or a gastric tube in place and the number of erosions of the mucous membranes in the trachea and in the stomach. Continuous personal care day and night is indispensable. The heterogenity of patients within the ranges of general surgery, the contact between patients with septic and aseptic surgical disease, of reactive patients and such with disturbances of conscience brings forth certain problems for practical work. For surgical departments the combination of postoperative surveillance and treatment helps rationalize an intensive care unit.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01250102
Permalink