ISSN:
1612-4677
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Agriculture, Forestry, Horticulture, Fishery, Domestic Science, Nutrition
Notes:
Abstract Schon frühzeitig führte man die Ursachen des „Lärchensterbens“ neben falscher Standortswahl und Fehlern in der waldbaulichen Behandlung auf den Anbau ungeeigneter Rassen zurück (Baudisch, Herrmann, Münch, Schreiber, Schotte). Aus dem Gedeihen bzw. Versagen der Lärche auf vergleichbaren Standorten bei ähnlicher Mischung und waldbaulicher Behandlung schloß man mit Recht, daß es bestimmte Lärchenherkünfte gibt, die sich für einen Anbau besser eignen als die Masse der verwendeten, aber praktisch versagenden Provenienzen. Gerade die bestandesgeschichtlichen Untersuchungen vonMünch ergaben, daß vor allem in Nord- und Nordostdeutschland gute Anbauergebnisse mit der Sudetenlärche erzielt wurden, während dort die „Alpenlärche“ weitgehend Krebs und Lärchensterben zum Opfer fiel. An anderen Orten hat die so oft für den Mißerfolg verantwortlich gemachte Verwendung von Saatgut aus den Alpen, z. B. älteste Anbauten von Schlitz, zu hervorragenden Ergebnissen geführt. Aus den verschiedenen „Lärchenwellen“ kann nur ganz allgemein auf das Vorhandensein von Ökotypen (Standortsrassen) bei der Lärche geschlossen werden. Zur waldbaulichen Beurteilung der Rassenfrage ist die Beantwortung folgender Fragen wünschenswert: 1. Welche Herkünfte sind waldbaulich zu unterscheiden? 2. Welche Provenienzen wurden bisher angebaut? 3. Wie sind die bisher verwendeten Herkünfte waldbaulich zu beurteilen? 4. Welche Provenienzen sind für einen Anbau auf bestimmten Standorten am besten geeignet?
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01816105
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