ISSN:
1439-6327
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Notes:
Zusammenfassung An einem Zweihandkurbelergometer wurde an drei Versuchspersonen ein isometrisches Training (täglich eine maximale Kontraktion von 1–2 sec Dauer) in 12 verschiedenen Kurbelstellungen durchgeführt. In allen Stellungen erhöhte sich die isometrische Maximalkraft. Die Kraftzunahme im Verlauf des Trainings wurde immer langsamer. In jedem Fall wurde eine konstante Endkraft erreicht. Die Anfangsrelativkraft betrug im Durchschnitt 70,1%- Sie lag für den linken Arm niedriger als für den rechten Arm. Bei den Schubstellungen der Kurbel war sie kleiner als bei den Zugstellungen. Nach einem anschließend an zwei Versuchspersonen durchgeführten dynamischen Training (täglich 40 min mit 5–5,5 mkp/sec) nahm die Maximalkraft um 10% der Endkraft ab. Durch beide Arten des Trainings verlängerte sich die maximale Ausdauer bei Kurbelergometerleistungen zwischen 12 und 37 mkp/sec. Die Zunahme der Ausdauer war jedoch beim dynamischen Training größer. Drückt man die maximale Ausdauer in Prozent der isometrisch maximalen Drehmomente aller Kurbelstellungen aus, so wird sie durch isometrisches Training verkürzt, durch dynamisches Training verlängert. Die Gründe dafür werden diskutiert. Der Anstieg der Leistungspulskurve bei stetig zunehmenden Leistungen zwischen 0 und 8 mkp/sec bleibt nach isometrischem Training bei allen Versuchspersonen unverändert, verläuft dagegen nach dynamischem Training flacher. Die Arbeitspulszahl ist nach isometrischem Training bei Leistungen zwischen 2 und 7 mkp/sec etwas geringer, nach dynamischem Training deutlich geringer. Ein bis zwei isometrische kurze Trainingskontraktionen allein genügen nicht, um den 02-Versorgungsmechanismus, der ausdauernde dynamische Arbeit ermöglicht, zu trainieren. Drehkraftmessungen während dynamischer Kurbelarbeit ergaben, daß auch bei maximaler Kurbelarbeit die isometrisch möglichen maximalen Drehmomente in keiner Kurbelstellung erreicht werden. Der Verlauf der Drehmomente in Abhängigkeit von der Kurbelstellung ist doppelphasisch. In Schubstellungen ist das Drehmoment beim Kurbeln niedriger als in Zugstellungen.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF00696686
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