ISSN:
1432-1831
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Notes:
Zusammenfassung 1. In Bestätigung der Ergebnisse vonEbeling und vonStöltzner erwiesen sich auch in unseren Versuchen die Harzseifen (alkalische Harzsäure- und Kolophoniumlösungen), dem Aquariumswasser zugefügt, selbst in hohen Verdünnungen als außerordentlich giftig für Fische verschiedener Arten. Auch ätherische Öle aus Kolophonium wirken in gleicher Versuchsanordnung tödlich. Diese Gifte scheinen in erster Linie als Kiemengifte zu wirken. Bei intrastomachaler und intraperitonealer Einverleibung von Kolophoniumlösung benötigt man jedenfalls ganz erheblich größere und wiederholte Gaben, um die Fische zu töten. 2. Abietinsaures Natrium, Harzsäurelösungen nachEbeling, Kolophoniumlösung nachStöltzner, ätherische Öle aus Kolophonium, Dialysat aus alter Zellstoffablauge, mittels Schlundsonde den Katzen einverleibt, sind auch in wiederholten Gaben ohne schädliche Wirkung. 3. Fische durch Harzsäurelösungen nachEbeling, durch Kolophoniumlösung nachStöltzner oder durch ätherische Öle aus Kolophonium im Aquarium vergiftet und Fische, die durch wiederholte intrastomachale und intraperitoneale Einverleibung vonStöltzner scher Kolophoniumlösung getötet worden waren, wurdenohne jede Schädigung an 6 Katzen verfüttert. Diese Befunde stehen im Gegensatz zu denen von Stöltzner, der nach Verfütterung von Fischen, die in Kolophoniumlösung vergiftet waren,bei allen seinen 10 Katzen Hämoglobinurie und Bewegungsstörungen zum Teil mit tödlichem Ausgang beobachtete unddiese Erscheinungen als experimentelle Haffkrankheit deutete.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF02176610
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