ISSN:
1432-1440
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Notes:
Zusammenfassung a) Flecktyphus, Krebs und Tuberkulosesera reagieren in einem gewissen Prozentsatz mit Organlipoiden, mit Lecithin, mit Cholesterin, und mit Krebsextrakten. Vergleicht man den Prozentsatz der positiven Reaktionen der Tuberkulose und der Krebssera mit Tbc.- und mit Krebsantigenen, so sieht man eine vielfach höhere Reaktionsfähigkeit mit dem homologen Antigen, was die Annahme einer spezifischen Affinität zwar nicht sicherstellt, aber wahrscheinlich macht. b) Die einzelnen Labilitätsreaktionen treten in verschiedenem Prozentsatz auf, wobei gewisse elektive Affinitäten vorzukommen scheinen. Z. B. reagieren die Tuberkulosesera häufiger mit Lecithin, die Krebssera mit Cholesterin. Praktisch ist von Bedeutung, daß sämtliche Reaktionen mit Lipoiden seltener auftreten als die Labilitätsreaktion nachDaranyi. Für dieAusschließung von Tbc.-Infektion oder Krebs gibt die unspezifische Daranyische Reaktion bessere Unterlagen als die Reaktion mit spezifischen Antigenen. c) Die einzelnen Reaktionen haben untereinander keine stärkere Korrelation, es existiert nur eine gewisse Korrelation in Tbc.-Fällen zwischen der Tbc.-Reaktion vonWitebsky und der Lecithinreaktion vonSachs sowie unserer Krebsreaktion und der Komplementbindung mit stabilisiertem Cholesterin. d) DieWaR. kann im Verlaufe des Krebses, unabhängig von der Luesinfektion, auftreten, was indirekt die Autoantikörpertheorie der WaR. stützen könnte. e) Die WaR. bei Flecktyphus weist gewisse Unterschiede gegenüber der WaR. bei Lues auf, da sie nur mit manchen Antigenen und nur in der Wärme positiv ist, und da die Flockungsreaktionen nicht oder sehr selten auftreten.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01779262
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