ISSN:
0340-1855
Keywords:
Schlüsselwörter Tiermodell
;
Osteoarthrose
;
sensible Denervierung
;
Capsaicin
;
Laufbelastung
;
Key words Animal model
;
osteoarthritis
;
sensible denervation
;
capsaicin
;
running load
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Description / Table of Contents:
Summary In the present study we investigated the influence of an altered sensible joint innervation on the development of knee osteoarthritis in a wistar rat model of osteoarthritis. Capsaicin (8-methyl-N-vanillyl-6-noneamide) mediated partial sensible knee joint denervation was performed in a group of 16 male wistar rats. Twelve rats without alterations of the sensible knee joint innervation served as controls. In both groups, halft of the rats underwent strenuous running exercises (total running load of 20km) in a running wheel by intracranial self-stimulation, while the other half did not have any running load. In rats without running, there were no histological sings of knee osteoarthritis according to the Mankin score. In contrast, in rats running a total of 20km significant osteoarthritis changes were observed. Hereby, in rats without altered sensible knee joint innervation, osteoarthritis was mostly classified as mild or moderate, while severe osteoarthritis was the predominant finding in the knee joints of the rats with partial sensible knee joint denervation. In conclusion, our study gives strong evidence for the hypothesis that an altered sensible joint innervation works as a contributing factor in the development of osteoarthritis.
Notes:
Zusammenfassung In der vorliegenden Studie untersuchten wir den Einfluß gestörter peripherer sensorischer Afferenzen auf die Ausbildung arthrotischer Kniegelenksveränderungen in einem Rattenmodell. Dazu führten wir bei insgesamt 16 männlichen Wistarratten eine sensible Teildenervierung der linken Kniegelenke mittels Capsaicin (8-Methyl-N-vanillyl-6-noneamide) durch, während 12 Ratten ohne gestörte sensible Gelenkinnervation als Kontrollgruppe dienten. Anschließend erfolgte bei jeweils der Hälfte der denervierten und der nichtdenervierten Tiere eine exzessive Laufbelastung (Gesamtlaufleistung 20km) im Laufrad mittels intrakranialer Selbstimmulation. Die verbleibenden Tiere beider Gruppen wurden keiner Laufbelastung unterzogen. Die histologische Beurteilung der Kniegelenke mit Hilfe des Mankin-Scores erbrachte bei den Versuchstieren ohne Laufbelastung, unabhängig davon, ob eine sensible Teildenervierung erfolgt war oder nicht, keinerlei arthrotische Veränderungen. Im Gegensatz dazu zeigten alle Tiere mit 20km Laufbelastung deutliche Gonarthrosezeichen. Während es sich bei den Tieren ohne sensible Teildenervierung fast ausschließlich um leichte bis mäßiggradige Veränderungen handelte, zeigte sich in den Kniegelenken der Tiere mit sensibler Teildenervierung vorzugsweise schwere arthrotische Veränderungen. Insgesamt gibt diese Arbeit deutliche Hinweise auf eine potenzierende Wirkung sensorischer artikulärer Defizite auf die Entwicklung osteoarthrotischer Gelenkveränderungen.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/s003930050165
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