ISSN:
1432-2099
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Biology
,
Physics
Notes:
Zusammenfassung Die durch Röntgenstrahlen von 8,5 keV und 24 keV eff erzeugte Lumineszenz von hochverdünnten Farbstofflösungen und das durch 4 MeV-Elektronenimpulse in den Lösungen erzeugte Nachleuchten, insbesondere ihre Abhängigkeit von den Versuchsparametern Farbstoffkonzentration und Konzentration der Löschsubstanzen, werden miteinander verglichen. Der größere Teil der durch die Röntgenstrahlen erzeugten Lumineszenz stellt eine Chemilumineszenz dar, die in ihrer Abhängigkeit von dem Reaktionsvermögen der Löschsubstanzen mite aq − oder OH-Radikalen weitgehende Analogien zu dem durch die Elektronenimpulse erzeugten Nachleuchten zeigt. Diese Analogien werden ausführlich diskutiert. Man gelangt zu dem Ergebnis, daß (in dem untersuchten Bereiche [F]〈2· 10−3M) sich Farbstoffkonzentrationen, die sich direkt proportional wie die effektiven Konzentrationen dere aq − und OH verhalten, bezüglich der Chemilumineszenzausbeuten angenähert äquivalent sind, d. h. gleiche Lichtausbeute besitzen. [Der Prozentsatz der anfänglich erzeugtene aq − , der durch Reaktion mit anderen Radikalen (OH) oder mit O2 für die Anregung des F verloren geht, ist bei den äquivalenten Farbstoffkonzentrationen angenähert der gleiche.] Es ist daher wahrscheinlich, daß in beiden Fällen die Lichtanregung durch die gleichen chemischen Reaktionen geschieht, und zwar durch Reaktion vone aq - mit FOH (F + + OH → FOH). Die Analogie erstreckt sich auch auf die Sensibilisierung der Chemilumineszenz durch J-. Chemilumineszenz und direkte Anregung des Farbstoffes durch Elektronenstoß zeigen eine Abhängigkeit von der LET, die ausführlich diskutiert wird.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01188506
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