ISSN:
1434-601X
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Physics
Notes:
Zusammenfassung In der vorliegenden Arbeit werden die Wirkungsquerschnitte für den Prozeß berechnet, in dem ein Proton oder Neutron, dessen Energie Ep groß gegen seine Ruhenergie M ist, beim Zusammenstoß mit einem Atomkern ein Mesotron ausstrahlt. Es ergibt sich, daß der Wirkungsquerschnitt für den Fall, in dem die Strahlung eines schweren Teilchens durch die Coulomb-Kraft des Atomkerns hervorgerufen wird, um den Faktorξ=Ep/M größer ist als der für den Fall durch die Kernaustauschkraft. Der Grund für diese kleine Wirkung im letzten Fall liegt in der von uns benutzten skalaren Yukawa-Theorie, die im Gegensatz zur Elektrodynamik oder vektoriellen Theorie den longitudinalen Charakter der stoßenden Kraft vorschreibt. Für die Coulomb-Kraft erhalten wir ein fast monochromatisches Spektrum für die emittierte Energie des Mesotrons ɛ, während es sich in der analogen Bremsstrahlung des Elektrons wie const dɛ/ɛ verhält. Und im Gegensatz zur Ausstrahlung von Lichtquanten enthält der totale Wirkungsquerschnitt hier nicht die Masse des stoßenden Teilchens im Nenner, sondern die des Mesotrons. Dies rührt da,von her, daß das Yukawa-Feld um ein schweres Teilchen eine Ladung besitzt, die unabhängig von der Masse des Teilchens bewegt werden kann. Der Energieverlust eines energiereichen schweren Teilchens durch Mesotronenausstrahlung übertrifft nach diesen Rechnungen seinen Energieverlust durch Ionisation in Wasser oder Luft erst oberhalb 1011 e-Volt, und daher sollten die schweren Teilchen im Energiegebiet zwischen 109 und 1011 e-Volt sehr durchdringend sein.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01329982
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