ISSN:
1432-1440
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Notes:
Zusammenfassung Die glomerulär filtrierten Aminosäuren werden beim gesunden Kind unter endogenen Verhältnissen fast vollständig, d. h. zu 97,7±0,8% des freien α-Amino-N, tubulär rückresorbiert. Die renale Aminosäuren-Ausscheidung und -Clearance ist deshalb sehr klein, die α-Amino-N-Clearance beträgt nur 2,6±0,95 ml/min/1,73 m2. Unter der intravenösen Belastung mit Casein-Hydrolysat sind die Nieren imstande, die Aminosäuren-Rückresorption weit über den endogenen Wert hinaus auf mehr als 15 mg α-Amino-N/min/1,73 m2 zu erhöhen. Für einige Aminosäuren (Threonin, Glycin, Histidin, Serin und Glutaminsäure) scheint die tubuläre Rückresorptionskapazität (Tm-Wert ?) allerdings nur wenig über der endogenen Beanspruchung zu liegen, für andere — mehrheitlich essentielle Aminosäuren — hingegen weit darüber. Eine kompetitive Hemmung der tubulären Rückresorption von Glucose, Phosphat und Galactose einerseits und Aminosäuren andererseits scheint nicht zu bestehen, obschon alle diese Stoffe im proximalen Tubulus rückresorbiert werden. Ebensowenig hat die intravenöse Injektion von Parathormon im kurzfristigen Experiment einen Einfluß auf die tubuläre α-Amino-N-Rückresorption.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01483935
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