ISSN:
1420-911X
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Description / Table of Contents:
Summary Whilst the large increase of the European population during the last 150 years favourably influenced economic development, the present-day rapid population growth in the underdeveloped countries thwarts all efforts to raise the standard of living as, owing to the lack of suitable conditions, the industrialisation of these countries has great difficulties to contend with and additional labour in agriculture can only be employed with diminishing returns. At the commencement of industrialisation Europe too faced the same problems which were, however, successfully solved. — The economic prosperity of Switzerland during the last fifteen years was primarily due to an export expansion which led to an increase of consumption and investments. The greater demand could only be met by the employment of over half a million foreign workers who, however, in their turn, also became consumers so that the discrepancy between demand and supply remained. In order to maintain the present rate of economic growth, a further several 100 000 foreign workers would be needed in the coming years. Against this grave political objections can be raised.
Notes:
Zusammenfassung Während die große Bevölkerungszunahme in Europa in den letzten 150 Jahren sich auf die wirtschaftliche Entwicklung günstig auswirkte, droht die heutige rapide Bevölkerungszunahme in den unterentwickelten Ländern alle Anstrengungen zur Hebung des Lebensstandards zunichte zu machen, da die Industrialisierung in diesen Ländern zufolge der ungünstigen Bedingungen mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen hat und da ein zusätzlicher Einsatz von vermehrten Arbeitskräften in der Landwirtschaft zwangsweise ein weiteres Absinken des Ertragsgrades zur Folge hätte. Europa stand im Beginn des Industrialisierungszeitalters vor den gleichen Schwierigkeiten, doch konnte es sie erfolgreich meistern. — In der Schweiz kann die wirtschaftliche Blüte der letzten 15 Jahre zur Hauptsache als eine Folge der Exportausweitung angesehen werden, die ihrerseits zu steigenden Investitionen und zu einem steigenden Verbrauch an Konsumgütern führte. Die größere Nachfrage konnte allerdings nur gedeckt werden durch die Beschäftigung von über einer halben Million von Gastarbeitern, die jedoch ihrerseits ebenfalls zu Verbrauchern wurden, so daß die Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage weiter bestehen blieb. Um die gegenwärtige wirtschaftliche Wachstumsrate aufrechtzuerhalten, müßten in den kommenden Jahren noch einige 100 000 zusätzliche Gastarbeiter beschäftigt werden. Gegen eine solche Entwicklung lassen sich aber schwerwiegende politische Bedenken ins Feld führen.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF02031353
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