Electronic Resource
Springer
Naunyn-Schmiedeberg's archives of pharmacology
171 (1933), S. 672-690
ISSN:
1432-1912
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Notes:
Zusammenfassung 1. Bei Kaninchen und Hunden erfolgt nach beiderseitiger Carotidenabklemmung mit einer 1–2stündigen Latenzzeit eine vorübergehende und mehrere Stunden dauernde Polyurie. 2. Gleichzeitig mit der Polyurie erfolgt eine Steigerung der absoluten und relativen Chlorausscheidung. In einzelnen Versuchen steigt der Kochsalzgehalt des Harnes bis 1,5% an. 3. In andern Versuchen erfolgte nach der Carotidenabklemmung nur eine Steigerung der Kochsalzausscheidung ohne Polyurie. 4. Läßt man die Carotidenabklemmung 24 Stunden lang bestehen und stellt dann die Durchblutung wieder her, so erfolgt das entgegengesetzte Verhalten der Harnausscheidung: Abnahme der Harnausscheidung und Abnahme der absoluten und relativen Chlorausscheidung. 5. Die Analyse ergibt, daß es sich hier um eine reflektorische Beeinflussung der Wasser und Chlorausscheidung handelt. Der sensibele Reiz verläuft durch die Carotissinusnerven und die Nn. Glossopharyngei zum Zentralnervensystem. Die veränderte Kopfdurchblutung infolge der Carotidenabklemmung ist nicht als Ursache der Polyurie anzusehen, denn eine Polyurie wurde auch nach einseitiger Carotidenabklemmung beobachtet, und der polyurische Effekt der Carotidenabklemmung konnte durch Glossopharyngeusdurchschneidung aufgehoben werden.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01981299
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