ISSN:
1434-601X
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Physics
Notes:
Zusammenfassung Die Theorie, da\ eine massive Oxyd- oder Hydroxydschicht sowohl der TrÄger des Widerstandes als auch der KapazitÄt bei einer Sperrelektrode darstellt, und da\ somit die Theorie einer Gasschicht von Güntherschulze aufzugeben sei, ist schon im Jahre 1929 in meiner Arbeit mit Konopicky über das anodische Verhalten des Aluminiums ausgesprochen und begründet worden. Der Anspruch von Güntherschulze und Betz, dies erstmalig in ihren Versuchen am Tantal begründet zu haben, ist hinfÄllig. — Die EinwÄnde von Güntherschulze gegen die elektroosmotische Theorie des Effektes beruhen auf einer falschen Annahme Güntherschulzes über die PorositÄt derartiger Schichten. Es handelt sich, wie es sich aus unseren Veröffentlichungen ergibt, nicht um eine grobporöse Schicht, welche nach unserer Theorie keinen Sperreffekt geben kann und nach Versuchen Güntherschulzes keinen ergibt, sondern um eine praktisch massive Schicht, von der nur der 105- bis 107-Teil von Poren eingenommen ist und welcher daher, wie wir zuerst am Aluminium und jetzt Güntherschulze am Tantal zeigte, praktisch die KapazitÄt einer massiven Schicht zeigen mu\. — Die Versuche von Güntherschulze und Betz sind nach der elektroosmotischen Theorie ohne weiteres erklÄrlich. Irgendeinen zwingenden Grund, von der elektroosmotischen Theorie abzugehen, ist nach AufklÄrung des grundsÄtzlichen Irrtums bezüglich der PorositÄt nicht vorhanden, so da\ die Notwendigkeit der Theorie der unipolaren Leitung in der Deckschicht nicht erwiesen ist.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01349864
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