ISSN:
1435-1803
Schlagwort(e):
frequency-potentiation
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pseudo-random stimulation
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isolated myocardial strips
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regression model
;
time series analysis
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Frequenzpotenzierung
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Pseudozufallsstimulation
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isolierter Herzmuskelstreifen
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Regressionsmodell
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Zeitreihenanalyse
Quelle:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Thema:
Medizin
Beschreibung / Inhaltsverzeichnis:
Zusammenfassung Um den Einfluß der Stimulationsfolge auf die Kontraktilität von isolierten Herzmuskelstreifen zu untersuchen, wurden isolierte Herzmuskelstreifen von Meerschweinchen nach einer Pseudozufallsfolge von Intervallen stimuliert. Mittels dieser Stimulationsmethode, die einer RR-Intervallsequenz während kardialer Arrhythmie analog ist, erhält man Kontraktionen stark unterschiedlicher Amplitude. Durch Anwendung von Methoden der Korrelations- und Regressionsanalyse und insbesondere der Zeitreihenanalyse ist es möglich, die Beziehung und die Eigenschaften aufeinanderfolgender Kontraktionen zu studieren. Um die Zeitfolge der isometrischen Kraftentwicklung zu beschreiben, wurde ein Zeitreihenmodell entwickelt. Die Modellparameter werden aus der Pseudozufallsfolge der Kontraktionen bestimmt, die Eingangsvariablen, die wesentlichen Einfluß auf die Eigenschaften von Kontraktionen haben, werden mittels eines ökonomischen Parametersuchverfahrens identifiziert. Als Resultat dieser Prozedur fanden wir, daß die Eigenschaften von mindestens 4 bis 6 vorhergehenden Kontraktionen einen wesentlichen Einfluß auf eine bestimmte nachfolgende Kontraktion haben. Es ist mit freiem Auge nicht möglich, Anhaltspunkte für eine Frequenzpotenzierung aus einer Pseudozufallsfolge abzulesen. Wir können das Vorhandensein der Frequenzpotenzierung nachweisen, wenn das Verhalten der Kontraktionen durch Anwendung eines Regressivmodells simuliert wird, als dessen Eingangsvariable die Intervalle verschiedener Stimulationsfrequenzen eingegeben werden. Die Ergebnisse bestätigen, daß für die Effekte der Frequenzpotenzierung Vorgänge eine Rolle spielen, die länger als eine Kontraktion anhalten.
Notizen:
Summary To analyze the influence of the pattern of stimulation on contractility, isolated myocardial strips of guinea pigs have been stimulated in a pseudo-random sequence of intervals. By this stimulation method, which is analogous to the RR-interval sequence during cardiac arrhythmia, it is possible to get a large variety of different contractions. Using methods of correlation and regression analysis, and especially methods of time series analysis, it is possible to study the relations between properties of succeeding contractions. To describe the time course of the isometric force, a multiple regression model was established. The model parameters are estimated from a pseudo-random sequence of contractions, and in an economical parameter selection procedure the input variables, which have a substantial influence on the properties of one contraction, are identified. As a result of this procedure we found that at least properties of 4 to 6 preceding contractions have a substantial influence on one contraction. It is not possible to find indicators for frequency potentiation by free eye in the pseudo-random sequence of contractions. We can show that these effects are present when the behaviour of the contractility is simulated using the regression model, whose input variables are the intervals for different stimulation frequencies. This indicates that processes lasting longer than one contraction are responsible for the effects of frequency potentiation.
Materialart:
Digitale Medien
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01907434
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