ISSN:
0863-1786
Keywords:
Chemistry
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Inorganic Chemistry
Source:
Wiley InterScience Backfile Collection 1832-2000
Topics:
Chemistry and Pharmacology
Notes:
Bei Versuchen über die Zusammensetzung des Kaolinmoleküls (der Tonsubstanz) ist zu berücksichtigen, daß der als Versuchsmaterial verwendete Zettlitzer Kaolin nicht zu 100% aus reiner Tonsubstanz besteht, sondern mindestens 10%, Beimengung in Form von Feldspat und Glimmerresten enthält. Aus diesem Grunde kann eine Wasserabbaukurve niemals 2 Mol H2O anzeigen. Es erscheint demnach durchaus verständlich, wenn Körner, Pukall und Salmang bei einem isobaren Abbau nur etwa 1,5 Mol gebundenes Wasser feststellen konnten. Da eine hydrothermale Synthese des Kaolins aus Feldspat, Glimmer usw. möglich ist, gelingt es auch, die in gewöhnlichem Kaolin vorliegenden Beimengungen durch eine hydrothermale Nachbehandlung in Kaolin umzuwandeln. Bei einem so behandelten Kaolin läßt sich der Gehalt an gebundenem Wasser bis auf 1,76 Mol H2O erhöhen. Hieraus ist zu schließen, daß die Zusammensetzung der Tonsubstanz, wie allgemein angenommen, der Formel Al2O3·2 SiO2·2H2O entspricht.
Additional Material:
2 Ill.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1002/zaac.19362270206
Permalink