ISSN:
1432-1440
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Notes:
Zusammenfassung An 21 Fällen mit verschiedenen neurologischen Erkrankungen wurde die Abstammung des Liquortransferrins untersucht. — Es ließ sich nachweisen, daß ein Teil des Transferrins im Liquor aus dem Serum stammt, der andere im Liquorraum selber entstanden ist. — Bei entzündlichen Erkrankungen des Nervensystems und seiner Häute sowie bei Tumoren kommt es in Auswirkung des neurologischen Prozesses zu einer Verminderung des liquoreigenen Transferrinanteils und dadurch zur Herabsetzung der Transferrinwerte im Liquor. — Wenn der Transferringehalt im Liquor erhöht ist, kann es — wie sich an einem Fall von spastischer Spinalparalyse zeigen ließ — zu einer stärkeren Zunahme des „cerebrogenen“ Transferrins kommen als der normalen Relation des liquoreigenen zum gesamten Transferrin im Liquor entspricht. — Es besteht ein zentralnervöser Transferrinstoffwechsel, der eigenen Gesetzmäßig keiten unterliegt und von den allgemeinen Stoffwechselvorgängen des Körpers unabhängig ist.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01487411