ISSN:
1432-1440
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Notes:
Zusammenfassung Die Abstammung derβ-Globuline im Liquor wurde bei 20 Fällen mit den verschiedensten neurologischen Erkrankungen untersucht. — Die spezifische Aktivität derβ-Globuline war bei normalen und pathologischen Liquors ausnahmslos niedriger als im Serum. Es treten demnach nur einzelne Serum-β-Globuline in den Liquor über, ein verschieden großer Anteil der Liquor-β-Globuline wird im Liquorraum gebildet. Dieβ-Fraktion im Liquor besitzt einen „Serumanteil“, von dem die liquoreigenen oder auch „cerebrogenen“β-Globuline unterschieden werden können. Beziehungen zwischen der Höhe des liquoreigenenβ-Globulinanteils zu einzelnen Krankheitsgruppen waren nicht herzustellen. Es ließ sich aber zeigen, daß eine Erhöhung des elektrophoretisch ermittelten relativenβ-Globulingehaltes im Liquor bei pathologischen Fällen nicht — wie bisher angenommen wurde — mit einer Zunahme des „cerebrogenen“ Eiweißes einherzugehen braucht. — Die Bedeutung des liquoreigenenβ-Globulins ist noch unbekannt, auch ist es nicht möglich zu entscheiden, welche einzelnen Proteine innerhalb derβ-Fraktion im Liquorraum entstanden sind oder aus dem Serum stammen.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01485902
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