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    Digitale Medien
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    Springer
    Naunyn-Schmiedeberg's archives of pharmacology 253 (1966), S. 310-326 
    ISSN: 1432-1912
    Quelle: Springer Online Journal Archives 1860-2000
    Thema: Medizin
    Beschreibung / Inhaltsverzeichnis: Summary 1. The effects of centrally administered reserpine on the blood pressure, on the carotid reflexes [carotid occlusion reflex (COR); its baroreceptor and chemoreceptor component; chemoreceptor reflex] and on the catecholamine content of brain, heart, and aorta were investigated in cats under chloralose anesthesia. Reserpine was injected into the vertebral artery by means of a polyethylene catheter inserted into the brachial or subclavian artery. 2. Reserpine, injected in a dose of 80 μg/kg into the vertebral artery, significantly lowered the noradrenaline (and often the dopamine) content of the brain 5 hrs, but not 2 hrs after administration. By contrast, reserpine did not reduce the catecholamine content of the heart or the aorta at any time. These results were taken as evidence that under our experimental conditions reserpine acted predominantly centrally. 3. The injection of 80 μg/kg reserpine into the vertebral artery lowered the blood pressure and decreased the COR by more than 50% after a latent period of 2–3 hrs. The maximum decrease in the COR occurred 5 hrs after reserpine. In no experiment was a complete abolition of the reflex obtained. The decrease in the COR did not seem to depend on a lowering of the blood pressure and was not influenced by adrenalectomy. 4. It was shown that reserpine decreased the COR by selectively decreasing and finally abolishing the chemoreceptor component, the baroreceptor component being unaffected throughout the experiment. Reserpine also abolished the chemoreceptor reflex, which was elicited by local injection of potassium cyanide. 5. The effects of reserpine on the carotid sinus reflexes were paralleled to some extent by its effects on the catecholamine level in the brain. 6. l-DOPA, 0.5 mg/kg, administered centrally, increased the COR in untreated animals after a latent period of about 1/2 hr. l-DOPA did not antagonize the reserpine-induced decrease in the COR. dl-5-HTP, injected centrally, had no consistent action on the COR. 7. The results seem to indicate that, under suitable experimental conditions, reserpine acts centrally to produce a lowering of the blood pressure and an inhibition of some of the carotid reflexes. Central adrenergic mechanisms might be involved in the reserpine effects examined.
    Notizen: Zusammenfassung 1. An Katzen in Chloralose-Narkose wurde die Wirkung von zentral verabreichtem Reserpin auf Blutdruck, Carotissinus-Reflexe [Carotissinus-Entlastungsreflex (CSER), seine Baro- und Chemoreceptorkomponente sowie Chemoreceptorreflex] und auf den Katecholamingehalt in Gehirn, Herz und Aorta untersucht. Die Zufuhr von Reserpin erfolgte in die A. vertebralis über einen A. brachialis- bzw. A. subclavia-Katheter. 2. Die Gabe von 80 μg/kg Reserpin in die A. vertebralis erniedrigte nach 5 Std, nicht jedoch nach 2 Std signifikant den Noradrenalin- und oft auch den Dopamingehalt des Gehirnes, ließ jedoch den Katecholamingehalt des Herzens und der Aorta unbeeinflußt. Dieses unterschiedliche Verhalten der Katecholamine im Gehirn einerseits und im Herzen und in der Aorta andererseits läßt darauf schließen, daß Reserpin bei unserer Versuchsanordnung praktisch nur zentral gewirkt hat. 3. Die Gabe von 80 μg/kg Reserpin in die A. vertebralis führte nach einer Latenzzeit von 2–3 Std zu einer Blutdrucksenkung und ebenfalls nach einer Latenzzeit von 2–3 Std zu einer Abschwächung des CSER um mehr als 50% der Norm, die etwa nach 5 Std das Maximum aufwies; es kam jedoch nie zu einer völligen Aufhebung des CSER. Die Abschwächung des CSER war nicht vom Auftreten einer Blutdrucksenkung abhängig und wurde durch Adrenalektomie nicht beeinflußt. 4. Es konnte gezeigt werden, daß die reserpinbedingte Abschwächung des CSER ihre Ursache in einer Abschwächung und schließlich völligen Aufhebung der Chemoreceptorkomponente hatte, während die Baroreceptorkomponente durch Reserpin nicht abgeschwächt wurde. Der durch lokale Applikation von KCN ausgelöste Chemoreceptorreflex wurde ebenfalls durch Reserpin abgeschwächt und aufgehoben. 5. Zwischen den Reserpineffekten auf die Carotissinus-Reflexe und auf den Katecholamingehalt des Gehirnes lassen sich gewisse Parallelen feststellen. 6. Die zentrale Verabreichung von 0,5 mg/kg l-DOPA führte an unbehandelten Tieren nach einer Latenzzeit von meist etwa 1/2 Std zu einer Verstärkung des CSER; die reserpinbedingte Abschwächung des CSER wurde durch l-DOPA nicht beeinflußt. Die zentrale Gabe von dl-5-HTP hatte keinen eindeutigen Effekt auf den CSER. 7. Die Ergebnisse lassen das Vorhandensein von rein zentralen Wirkungen des Reserpins auf Blutdruck und Carotissinus-Reflexe erkennen und machen eine Beteiligung von zentral-adrenergen Mechanismen an diesem Geschehen wahrscheinlich.
    Materialart: Digitale Medien
    Bibliothek Standort Signatur Band/Heft/Jahr Verfügbarkeit
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