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    Electronic Resource
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    Springer
    Virchows Archiv 325 (1954), S. 26-38 
    ISSN: 1432-2307
    Source: Springer Online Journal Archives 1860-2000
    Topics: Medicine
    Notes: Zusammenfassung Bei der Behandlung der Tuberkulose mit Thiosemicarbazonen (Thsc.) werden über den einfachen Bakteriostaseeffekt hinaus Nebenwirkungen beobachtet, die für eine sehr komplexe Wirkung des Pharmakons auf den Organismus sprechen. Im Vordergrund steht die Schädigung der Leber und eine Änderung der Plasmazusammensetzung des Blutes. Die häufig beobachtete Leberverfettung kommt auch bei unbehandelten Tuberkulosen vor und kann nicht als Maß der Schädigung gelten. Dagegen findet man nach Behandlung mit Thsc. häufig Lebercirrhosen, die zum Teil erst mikroskopisch nachweisbar sind. Um die Wirkung der Thsc. experimentell unter vereinfachten Bedingungen zu studieren, wurde eine Gruppe von Meerschweinchen mit hohen Dosen des Wirkstoffes vergiftet und die Leber der Tiere in verschiedenen Zeitabständen histologisch und stoffwechselchemisch in der Warburg-Apparatur untersucht. Dabei ergab sich eine fortschreitende Herabsetzung der Atmung auf etwa die Hälfte des Ausgangswertes. Histologisch fanden sich gleichzeitig Glykogenverlust der Leberzellen und Kernveränderungen in Gestalt von Chromatinverklumpung und Kernwandhyperchromatose, oft in Verbindung mit Vergrößerung der Kerne. Die Veränderungen werden als Folge eines elektiven Angreifens des Wirkstoffes am Fermentapparat der Zelle gedeutet, womit die Befunde gut mit akuten Vergiftungen durch Thsc. am Menschen in Einklang stehen. Der Schädigungsmechanismus ist geeignet, die Entstehung von Lebercirrhosen verständlich zu machen.
    Type of Medium: Electronic Resource
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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