ISSN:
1435-1544
Keywords:
Key words Functional late potentials
;
high resolution ECG
;
sudden cardiac death
;
Schlüsselwörter Funktionelle Spätpotentialanalyse
;
hochauflösendes EKG
;
plötzlicher Herztod
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Description / Table of Contents:
Zusammenfassung Postinfarktpatienten mit anhaltenden Kammertachykardien haben häufig Spätpotentiale im konventionellen, hochauflösenden Ruhe-EKG. Bei Postinfarktpatienten mit überlebtem Kammerflimmern sind Spätpotentiale eher selten. Bei manchen dieser Patienten gelingt es aber, Spätpotentiale durch kurzzeitige Myokardischämie, z.B. bei einer Koronarokklusion (PTCA), oder bei hoher Herzfrequenz unter Vorhofstimulation nachzuweisen. Unter Verwendung selektiver Signalmittelung ist eine Spätpotentialanalyse bei Ergometrie möglich, die sowohl zu einem Herzfrequenzanstieg als auch zu einer vorübergehenden myokardialen Ischämie führen kann. Im digitalen Langzeit-EKG können funktionelle Spätpotentialveränderungen des täglichen Lebens erfaßt werden. Erste Ergebnisse deuten an, daß auch bei Patienten mit dilatativer Kardiomyopathie, die gefährdet sind, maligne ventrikuläre Kammertachykardien zu entwickeln, die funktionelle Spätpotentialanalyse im 24-Stunden-EKG zur Risikoabschätzung hilfreich sein könnte. Die Resultate zeigen, daß insbesondere bei Patienten mit Kammerflimmern und schnellen ventrikulären Tachykardien, die in Ruhe kein Spätpotential aufweisen, mit der funktionellen Analyse Spätpotentiale provoziert werden können. Die funktionelle Spätpotentialanalyse könnte somit die Risikostratifizierung hinsichtlich Kammerflimmerns und des plötzlichen Herztodes entscheidend verbessern.
Notes:
Summary In patients with sustained ventricular tachycardia after myocardial infarction, late potentials are often constantly present in the signal-averaged electrocardiogram. After myocardial infarction and ventricular fibrillation, late potentials are not constant in many cases. However, these patients show functional changes of late potentials during acute ischemia during PTCA or during heart rate acceleration due to atrial pacing. Use of selective signal-averaging late potential analysis during exercise is possible. Exercise tests can provoke ischemia and heart rate acceleration. The Holter ECG allows the detection of functional changes during daily life activity. Initial studies indicated that patients with dilatative cardiomyopathyprone to ventricular tachycardia might be identified with greater sensitivity. The results show that late potentials can be provoked especially in patients with ventricular fibrillation or fast ventricular tachycardia and no late potential at rest. Functional late potential analysis might improve risk stratification in patients prone to sudden death and ventricular arrhythmias.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/PL00007391
Permalink