ISSN:
1432-1335
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Notes:
Zusammenfassung 1. Es wurden 558 Mäusen verschiedener reiner Stämme Paraffindepots mit 1333 γ, 200–266 γ und 133 γ B.P. gesetzt, die in zeitlichen Abständen entfernt und auf ihren verbliebenen B.P.-Gehalt durch Beobachtung der Fluorescenz geprüft wurden. 2. Die Abnahme der B.P.-Gehaltwerte der einzelnen Depots einer Maus schwankt zu Beginn der Versuchsdauer mehr als gegen ihr Ende, desgleichen die der Werte bei verschiedenen Mäusen wie bei ganzen Stämmen, ohne daß sich eine Regel erkennen läßt. Wurden die Querschnitte sämtlicher Depots gleicher Konzentration zu gleichem Zeitpunkt berechnet, so ließ sich eine Beziehung zwischen der Höhe des B.P.-Gehaltes zum Auftreten der Tumoren um diese oder an diesen Stücken nicht feststellen. 3. Die bindegewebigen Hüllen um die Depots haben auf die Abdiffusion keinen Einfluß, da Depots mit und ohne Hülle sowohl hohe wie niedrige Werte aufweisen. 4. Bei subcutaner Zufuhr von 1333 γ B.P. konnten nach 10 Tagen noch etwa 200 γ nachgewiesen werden (15%), bei Injektion von 200 bis 266 γ nach 10 Tagen noch etwa 20 γ (10%) und von 133 γ noch 6,2 γ (4,7%). Bei intraperitonealer Zufuhr der gleichen Konzentrationen wurden 8,2%, 12% und 3,5% wiedergefunden. Bei intraperitonealer Injektion wurden bei 10 von 29 Tieren, die zwischen dem 100. bis 240. Tag gestorben waren, Bauchtumoren nachgewiesen. 5. Nach Absinken der Konzentration von 1333 γ auf 200 γ fällt das Niveau auf 3 γ in 130 Tagen, während es bei einer Anfangskonzentration von 200 γ schon nach 30 Tagen erreicht wird. Bei dem hohen Angebot von 1333 γ tritt also gegenüber einem niedrigeren Niveau eine Verzögerung der weiteren Abdiffusion ein, die auf einen Vorgang im angrenzenden Gewebe zurückgeführt wird. 6. Eine hohe Tumorrate wird erhalten, wenn eine dem Gewebe zugeführte hohe B.P.-Menge zuerst rasch und später langsam aus dem Depot abdiffundiert.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01622972
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