ISSN:
1438-2385
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Process Engineering, Biotechnology, Nutrition Technology
Notes:
Zusammenfassung ß-Carotin, Lycopin, 7,7′-Dihydro-ß-carotin undBixin wurden in großen Dosen an Ratten, teilweise auch an Kaninchen und Hunden per os (ß-Carotin bei Ratten auch intramusculär) verabreicht. Die Versuchsdauer betrug bei Ratten bis 540 Tage, bei Kaninchen bis 730 Tage und bei Hunden bis 200 Tage. Insgesamt wurden an 210 Tiere total etwa 2250 g ß-Carotin, 580 g Lycopin, 200 g 7,7′-Dihydro-ß-Carotin und 200 g Bixin verabfolgt. Irgendwelche toxischen Schädigungen konnten weder durch klinische noch durch hämatologische und histopathologische Untersuchungen festgestellt werden. Die Fertilität blieb bei Ratten, denen 0,1%ß-Carotin oder Lycopin ins Futter gemischt wurde, unbeeinflußt. Spontantumoren traten nicht auf. Intramuskulär injiziert, führteß-Carotin zu ziemlich starker Gewebsreizung. Durch chemische und histologische Untersuchungen konnte beiß-carotin-behan-delten Ratten und Hunden, nicht aber bei Kaninchen eine Speicherung von Vitamin A hauptsächlich in der Leber nachgewiesen werden; doch kam es nie zu Zeichen einer A-Hypervitaminose. Auch Lycopin undß-Carotin waren in der Leber von Ratten und Hunden, die mit den entsprechenden Pigmenten behandelt wurden, in geringer Mengo vorhanden. Die Versuche bestätigen, daß es sich bei den 4 untersuchten Carotinoiden um atoxische Substanzen handelt, deren Verwendung als Lebensmittelfarbstoffe bedenkenlos gestattet werden darf.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01460558
Permalink