ISSN:
1435-1536
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Chemistry and Pharmacology
,
Mechanical Engineering, Materials Science, Production Engineering, Mining and Metallurgy, Traffic Engineering, Precision Mechanics
Notes:
Zusammenfassung Von den drei Resonanzlinien derα-Methyl-Gruppe in den Kernresonanzspektren des gelösten Polymethylmethacrylates, die beiτ=8,80,τ=8,96 undτ=9,09 erscheinen, ist die Linie beiτ=8,80 der Anzahl derjenigen isotaktischen Polymerisationsschritte proportional, die auf einen isotaktischen Schritt folgen. Das Signal beiτ=9,09 entspricht der Anzahl der syndiotaktischen Verknüpfungen, die auf einen syndiotaktischen Schritt folgen. Der Linie beiτ=8,96 wird die Häufigkeit der isotaktischen und syndiotaktischen Schritte zugeordnet, die auf einen entgegengesetzten Schritt folgen. Damit können aus dem Spektrum die Wahrscheinlichkeiten für die beiden Polymerisationsschritte in Abhängigkeit vom vorhergegangenen Schritt bestimmt werden. Bei vorwiegend isotaktischen Polymerisaten gibt auch das Signal der Methylen-Gruppe die Wahrscheinlichkeiten für die beiden Verknüpfungen selbst. Bei radikalischer Polymerisation in Masse erfolgen die Schritte unabhängig von der vorhergegangenen Bindung, während bei anionischer Polymerisation die letzte Verknüpfung den folgenden Polymerisationsschritt in der Weise beeinflußt, daß sich sowohl das isotaktische wie das syndiotaktische Wachstum selbst fortsetzen, und längere Sequenzen entstehen. Mit Hilfe einer allgemein für taktische Polymere gültigen mathematischen Beschreibung wird die wahrscheinliche Kettenstruktur in Abhängigkeit von den Schrittwahrscheinlichkeiten berechnet. Das Verfahren wird auf ein radikalisches und ein anionisches Präparat angewandt. Es werden die Wahrscheinlichkeiten für die Schritte, die Taxie, die Sequenzlängenverteilungen für die isotaktischen und syndiotaktischen Sequenzen und die mittleren Sequenzlängen bestimmt.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01520776
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