ISSN:
1432-2307
Quelle:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Thema:
Medizin
Notizen:
Zusammenfassung Das Ergebnis unserer Untersuchungen und Darlegungen läßt sich folgendermaßen zusammenfassen: 1. Die primäre Endarteriitis obliterans ist eine Erkrankung eigener Art, die zunächst an den mittleren Arterien auftritt. Sie hat weder mit Arteriosklerose, noch mit einer Thrombusorganisation etwas zu tun. 2. Die Entstehung des Intimawachstums ist zurückzuführen auf Kreislaufstörungen: Krämpfen mit nachfolgender Erweiterung der den kleinen Arterien und Capillaren der Haut gleichgeordneten Vasa vasorum der mittleren und großen Extremitätenarterien. In diesem peristatischen Zustande kommt es zu vermehrter Flüssigkeitsdurchtränkung der Gefäßwand, der eigentlichen Quelle des überschießenden Intimawachstums. 3. Die für die Endarteriitis obliterans so charakteristische Spontangangrän tritt auf, wenn infolge dauernden Wechsels zwischen Krämpfen und Erweiterung im Capillargebiet bei gleichzeitiger Stromverlangsamung eine Verödung eintritt. Die Kreislaufstörung ist damit der Stase nahe, und ein kleines Trauma, der Druck des Stiefels oder der Bettdecke, eine endogene Schädigung, z. B. durch Infektion, genügen, um vollkommene Stase und damit Gangrän herbeizuführen. 4. Ursächlich ist das Einwirken mannigfacher Schädlichkeiten, Nicotin, Alkohol, Kälte u. ä. auf ein konstitutionell schwächer veranlagtes Gefäßnervensystem anzunehmen.
Materialart:
Digitale Medien
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF02227866
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