ISSN:
1432-1912
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Notes:
Zusammenfassung 1. Bei Variation des Kalium/Natrium- bzw. Calcium/Natrium. Verhältnisses in einer dem isolierten Rattendünndarm angebotenen Tyrodelösung ergibt sich für Natrium gegenüber Kalium eine 1,4ma1 höhere und gegenüber Calcium eine rund zehnmal höhere Durchlässigkeit. 2. Ein Vergleich der Resorptionskurven von Chlor, Natrium, Kalium, Calcium, Wasser und Glucose bei verschiedenen Kalium- und Calcium-konzentrationen in der angebotenen Tyrodelösung zeigt, daß sowohl eine Erhöhung als auch eine Senkung der Kalium- und der Calciumkonzentration die Resorption hemmt. Die Abnahme der Wasserresorption verläuft parallel der Natriumresorption, was weder für die Glucose- noch für die Chlorresorption zutrifft. 3. Die durch die Darmwand getretene Calciummenge nimmt linear mit der angebotenen Konzentration zu. Bei Kalium hingegen nimmt die ausgetretene Menge bei höheren Konzentrationen in der angebotenen Lösung wieder ab. 4. Das Chlor/Kationen-Verhältnis in der resorbierten Flüssigkeit hat unabhängig davon, ob aktive Prozesse gehemmt sind oder nicht, einen konstanten Wert von durchschnittlich 0,6. 5. Die Glucose-, die Natrium- und die Chlorresorption werden durch höhere Kaliumkonzentrationen gehemmt. Calcium hingegen reduziert nur die Natrium- und die Chlorresorption, ohne den Glucosetransport zu beeinträchtigen. 6. Trotz der Hemmung der Natriumresorption durch Erhöhung der Calciumkonzentration findet ein Bergauf-Transport von Natrium statt, so daß die Natriumkonzentration in der resorbierten Flüssigkeit auf das 1,7 fache der angebotenen Lösung ansteigt. 7. Auch am isolierten Dünndarm hängt das Funktionieren der Natrium-pumpe von der Gegenwart einer bestimmten Kaliumkonzentration ab. 8. Ein analoges Verhalten der Nierentubuli wird diskutiert.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF02308366
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