ISSN:
1432-069X
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Notes:
Zusammenfassung Die vergleichende Statistik der Pilzflora Schlesiens nach den Untersuchungen der Universitäts-Hautklinik zu Breslau in den Jahren 1918 bis 1921 und 1927–1929 ergibt einen völligen Wechsel der Bedeutung, welche den einzelnen Pilzarten in ätiologischer Beziehung zukommt. Während 1918 Trichophyton cerebriforme in fast 90% aller Fälle gefunden wurde, beträgt seine Häufigkeit 1929 nur mehr 16,2%. An seine Stelle ist in den letzten Jahren Trichophyton rosaceum und gypseum getreten. Auch Trichophyton violaceum wurde häufiger beobachtet, und zwar als Erreger der glatten Kinderkopftrichophytie. Noch deutlicher zeigen sich diese Veränderungen bei der getrennten Betrachtung von Trichophytia capitis, barbae und corporis. Die Trichophytia barbae wurde 1918 zu fast 90% durch Cerebriforme hervorgerufen, seit 1927 wird jedoch ein steter Anstieg der durch Rosaceum bedingten Bartflechten beobachtet, so daß 1929 über 70% der Fälle durch diesen Pilz hervorgerufen wurden. Bei der Trichophytia corporis, wurde Trichophyton cerebriforme, das 1919 noch im gleichen Maß wie Gypseum beteiligt war, seit 1921 fast gar nicht mehr festgestellt, sondern fast immer nur Pilze der Gypseumgruppe gefunden.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01910270
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