ISSN:
1435-2451
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Notes:
Zusammenfassung Die chronisch obliterierenden Gefäßprozesse der Eingeweideschlagadern (A. coeliaca, A. mesenterica superior et inferior) bevorzugen in charakteristischer Weise deren Ursprungsstelle aus der Aorta. Während sich der isolierte Verschluß der A. mesenterica inferior klinisch meist stumm verhält, führen die Verschlußprozesse an den beiden anderen großen Eingeweideschlagadern zu einem Krankheitsbild, welches durch die Trias “intermittierender Bauchschmerz — Malabsorptionsyndrom — pathologische Gefäßgeräusche” gekennzeichnet ist. Die Diagnose läßt sich heute im Verdachtsfalle durch die Kontrastdarstellung der Bauchaorta und ihrer Äste objektivieren. Die Fortschritte der Gefäßchirurgie haben es möglich gemacht, die arterielle Durchblutungsinsuffizienz der betroffenen Abdominalorgane wirkungsvoll zu beheben. Anhand zweier eigener Beobachtungen wird gezeigt, daß beim Doppelverschluß der A. coeliaca und der A. mesenterica superior allein durch die Rekonstruktion der A. mesenterica superior die Zeichen der arteriellen Durchblutungsinsuffizienz definitiv beseitigt werden können. Für die Rekonstruktion der verschlossenen Gefäßabschnitte kommt heute neben der Thrombendarteriektomie und dem Bypass-Verfahren der Reinsertionsmethode wesentliche Bedeutung zu.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01438475
Permalink