ISSN:
1438-2385
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Process Engineering, Biotechnology, Nutrition Technology
Notes:
Zusammenfassung 1. Die pH-Werte einer von uns untersuchten größeren Anzahl von Honigen verschiedener Trachten und Herkunft lagen zwischen 3,8 und 4,3. Sie gruppierten sich vornehmlich um den Wert 3,9. 2. Die pH-Werte von Kunsthonigen verschiedener Firmen schwanken innerhalb weiterer Grenzen, in unserem Falle zwischen 3 und 4 und gruppieren sich vornehmlich um den Wert 3,2. 3. Der Säuregrad (die Wasserstoffionenkonzentration) ist also beim Kunsthonig im allgemeinen größer, als beim Honig. 4. Für die pH-Werte von Mischungen von Honig und Kunsthonig ergeben sich keine eindeutigen Gesetzmäßigkeiten. Sie können inner- und außerhalb der pH-Grenzen des Honigs liegen. 5. Für die Verwertung der pH-Bestimmung zum Nachweis von Honigverfälschungen ergibt sich aus vorstehendem, daß sie nur bedingt ein klares Bild ergibt. Liegt der ermittelte pH-Wert unter der hier aufgestellten Grenze von 3,8, so besteht der Verdacht, daß ein Kunsthonig oder eine Mischung von Kunsthonig mit Honig vorliegt. Umgekehrt braucht aber nicht jede Beimischung von Kunsthonig einen erniedrigten pH-Wert zu ergeben. Die pH-Bestimmung kann also nur den Wert einer Vorprüfung oder Ergänzung der üblichen analytischen Methoden haben. Eine Nachprüfung unserer Ergebnisse an weiterem Material dürfte sehr erwünscht sein.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01660653
Permalink