ISSN:
1433-0474
Keywords:
SchlüsselwörterKingella kingae
;
Osteomyelitis
;
Septische Arthritis
;
Bakterielle 16S-ribosomale DNA
;
PCR
;
Key wordsKingella kingae
;
Osteomyelitis
;
Septic arthritis
;
16S ribosomale DNA
;
PCR
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Description / Table of Contents:
Summary Kingella kingae has occasionally been isolated from joint fluid of children with septic arthritis in europe. K. kingae, a gram- negative bacillus of the Neisseriaceae family, shows a slow fastidious growth in culture. The detection rate can be improved by inoculation of joint fluid aspirates into aerobic blood culture bottles and through a longer culture time. K. kingae colonizes the mucous membranes of the upper respiratory tract. However, osteomyelitis, septic arthritis and meningitis have also been described in childhood. Case report: We report on a 15-months-old girl with a septic arthritis of the left knee and a concomitant airway infection. Bacterial cultures of joint fluid were negative during the first week. However 16S ribosomal DNA analysis by PCR revealed K. kingae as the causative agent. Conclusion: Since K. kingae is difficult to detect by conventional microbial methods, detection can be optimized by bacterial 16S ribosomal DNA-analysis using PCR technique. This technique might be helpful to reduce the high percentage of undiagnosed pathogens in septic arthritis and osteomyelitis.
Notes:
Zusammenfassung Neben Staphylococcus aureus und Hämophilus influenzae ist in seltenen Fällen Kingella kingae als Erreger einer septischen Arthritis isoliert worden. K. kingae ist ein gramnegatives, kokkoides Stäbchen, welches langsam wächst und hohe Ansprüche an die Kulturbedingungen stellt. Der bakterielle Nachweis gelingt nur schwer, wird aber durch die Anzucht in aeroben Flüssigmediumblutkultursystemen und eine längere Bebrütungszeit verbessert. K. kingae besiedelt in der Regel den Respirationstrakt. Invasive Erkrankungen, wie Osteomyelitis, septische Arthritis und Meningitis, wurden im Kindesalter beschrieben. Fallbericht: Wir berichten über ein 15 Monate altes Mädchen, welches im Rahmen eines Luftweginfekts eine septische Arthritis des linken Knies entwickelte. Ein bakterieller Nachweis im Gelenkpunktat mittels Kultur gelang erst nach 8 Tagen. Jedoch konnte K. kingae bereits sehr früh durch PCR-Analyse der bakteriellen 16S-ribosomalen DNA im Eiter nachgewiesen werden. Es empfiehlt sich, bei Säuglingen und Kleinkindern mit septischer Arthritis und Osteomyelitis initial eine Kombinationstherapie von Antibiotika einzusetzen, welche gegen Staphylokokken und gramnegative Erreger wirksam sind. Durch den Einsatz neuer molekulargenetischer Methoden können der Keimnachweis verbessert und frühzeitig auf eine gezielte Therapie umgestellt werden. Schlußfolgerung: Die PCR-Analyse der bakteriellen 16S-ribosomalen DNA erlaubt es, schwer anzüchtbare Erreger, wie z.B. K. kingae, früher als mit herkömmlichen Kulturverfahren nachzuweisen. Möglicherweise kann dadurch der hohe Anteil an septischen Arthritiden und Osteomyelitiden ohne Keimnachweis deutlich reduziert werden.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/s001120050346
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