Library

Notes: The iron ores of the Siegerland-district are found in lodes occurring in schists of Lower Devonian age. In the course of the geophysical exploration for these ores, an attempt was also made to clarify the structure and the tectonics of the substratum of the sedimentary rock formations by seismic reflection measurements from the surface. Reflections were recorded in great numbers from layers of Silurian and Devonian age. The form of the folding of the strata derived therefrom corresponds well with that deduced from geological investigations. Beyond that, correlatable reflections were recorded from horizons down to a depth of nearly 25 000 m. It turned out that the iron ore lodes known from the mine workings occur almost vertically above those places where greater dislocations appear in the deepest substratum, and which geologically could be interpreted as fracture zones. The results so far obtained seem to be indicative of the fact that the tectonics of the deepest substratum and the occurrence of ore deposits are related to each other.

Notes: The iron ores of the Siegerland district are found in lodes occurring in schists of Lower Devonian age. These lodes, normally dipping almost perpendicularly, could be traced only by seismic reflection measurements underground, up to distances of approximately 500 m. The geophones were attached to the walls of the galleries. The frequencies of the recorded longitudinal and transverse waves ranged from 200 to 500 c.p.s. By this method a new siderite lode was discovered.

Notes: Zusammenfassung 1. Der Begriff des Typus der Embryonalanpassungen bezieht sich auf die Gesamtheit der Merkmale, die auf Grund des Fehlens oder Vorhandenseins der larvalen Nahrung und der damit in Zusammenhang stehenden, eingeschalteten Morphogenese zusammengefaßt werden können. 2. Den Begriff der eingeschalteten Morphogenese wende ich auf die provisorischen Organe an, z. B. auf die larvale Muskulatur, den larvalen Darm, die besonderen Organe zur Nahrungsaufnahme, die besonderen Schwimmvorrichtungen der Larve und auf die larvalen Ausscheidungsorgane. 3. Die eingeschaltete Morphogenese übt ihren Einfluß auf die endgültige Morphogenese aus. Das Wechseln der Typen der Embryonalanpassungen bewirkt die Änderung der Bildungsart der endgültigen Organe. 4. Dieselben Typen der Embryonalanpassungen können parallel im Rahmen ganz verschiedener Systemgruppen entstehen, wobei die Ähnlichkeit zwischen den parallel entstandenen Typen um so größer ist, je näher sich die entsprechenden Vertreter sind. 5. Die Quelle für die Veränderungen der Typen der Embryonallanpassungen ist die Anpassung des Tieres an neueu Lebensbedigingungen. Da die früheren Lebensbedingungen oft in gewisser Hinsicht den neuen entgegengesetzt sind (Tiefsee und Flut-Ebbezone, Hochsee und Süßwasser-gewässer der Parasitismus auf langsam beweglichen Wirten und auf schnellen), so zeichnen sich die neu entstandenen Embryonalanpassungen manchmal durch frappierende Gegensätze ihrer charakteristischen Züge aus (z. B. der larvenlose Typer der Glossosiphonidae und der unfreie larvale Typer der Ichtyobdellidae). 6. Der Parallelismus in den Erscheinungen der Embryonalanpassungen ist nichts anderes als die Äußerung der Anpassung an gleich wirkende Bedingungen der Umwelt. Entscheidend sind nicht die Umweltbedingungen selbst, sondern das Zusammenwirken dieser mit dem Organismus. 7. Mit dem Wechseln der Typen der Embryonalanpassungen steht die Änderung der Bildungsarten endgültiger Organe in Zusammenhang. Das Wegfallen der eingeschalteten Morphogenese, als welche die Bildung aller provisorischen Organe zu betrachten ist, führt zur Verlangsamung oder Beschleunigung der Bildung der endgültigen Organe, und dieses führt wiederum zur Veränderung der Bildungsart. In der Entwicklung der entodermalen Organe konnten wir ein solches Wechseln der embolischen Entwicklungsweise zur einer anderen, der der multipolaren Emigration, feststellen. Die Entwicklung der endgültigen ektodermalen Organe zeigt, daß die epibolische Entwicklungsart durch die teloblastische abgelöst wird. 8. Die Veränderung der Entwicklungsart der Organe führt zu gleichzeitigem Vorhandensein von zwei oder mehr Anlagen. Dabei kann eine Anlage ihre frühere Bedeutung für die Entwicklung des Organs verlieren. Der Verlust der früheren Bedeutung ist die Folge der Veränderung des ganzen Typus der Entwicklung, was zu neuen Prozessen der Embryogenese führt. Diese Erscheinung möchte ich als phylogenetische Degeneration der Embryonalanlagen bezeichen.

Notes: Summary Intoxication by parathion or paraoxon paralyses the respiration of the anesthetized or the decerebrated cat or rat (even if atropine is given for protection). The paralysis of respiration is caused manly by blocking the neuromuscular transmission, and is reversed by the spezific enzyme reactivating antidote pyridine-2-aldoxime methiodide (PAM). A higher dose of the alkylphosphate paraoxon paralyses the central control of respiration (the action potentials of the phrenic nerve disappear during the artificial ventilation of the animal). The paralysis of the central control of respiration is reversed by an unspezific analeptic drug (metrazol), but not by PAM.

Notes: Summary The effects of the oral antidiabetic therapeutic N-(4-methyl-benzenesulfonyl)-N-butylurea (D 860, “Artosin”, “Rastinon”) on polysynaptic reflexes of the spinal cord and on the indirectly stimulated muscles of decerebrated, decapitized, and despinalized cats have been investigated. It was found that 1. Doses of 300–500 mg./kg. of D 860 paralyse the polysynaptic reflexes; with the method of the isolated perfused extremity it was shown that this paralysis is due to a direct action of D 860 on the spinal cord. 2. Higher doses (about 720 mg./kg.) of D 860 finally decrease the contractions of the indirectly stimulated muscle. The result of the direct muscle stimulation is unchanged. 3. The reflex depression was independent of the blood sugar level, which did not sink under critical values of 60 mg.-%. 4. After an extrem poisoning of D 860, animals finally died by a paralysis of the respiration and/or circulation centres in the medulla.

Notes: Zusammenfassung 1. 45 primäre Hypertoniker, die bis zu 9 Jahre unter streng eingehaltener sog. „salzfreier“ Diät lebten, wurden mit 45 Kontrollpatienten verglichen, die nicht salzfrei lebten aber in bezug auf Anamnese, Blutdruck, Augenhintergrund, Komplikationen usw. genau mit der ersten Gruppe vergleichbar waren. Der Einfluß der salzarmen Diät auf Lebenserwartung und Todesursachen wurde untersucht. 2. Ein bis zu 3 Jahre anhaltender Erfolg der Diät konnte bei einigen Hypertonikern festgestellt werden. Dieser Erfolg betrifft besonders die schwersten Fälle mit hohen Blutdruckwerten. Er wirkt wahrscheinlich über eine günstige Beeinflussung der Herzinsuffizienz. Das endgültige Herzversagen konnte unter kochsalzarmer Diät um einige Jahre verzögert werden. 3. Jedoch war vom 5. bis zum 9. Jahr die Anzahl der Überlebenden beider Gruppen praktisch gleich.