ISSN:
0863-1786
Keywords:
Chemistry
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Inorganic Chemistry
Source:
Wiley InterScience Backfile Collection 1832-2000
Topics:
Chemistry and Pharmacology
Notes:
Natriumchloridpulver enthält stets Wasserspuren. Auch weitgehend entwässertes Natriumchlorid neigt zum Zusammenschließen der Teilchen und Klumpenbildung, und zwar auch dann, wenn die Mikroreaktion auf; Magnesia negativ ist. Sind bei Temperaturen bis 400° und vielleicht darüber Kristalloberflächen-Wasserhäutchen für das Verkitten der Salzteilchen nicht ausschließbar, so treten bei höheren Temperaturen echte Sintererscheinungen auf, denen zufolge beim Schütteln nicht mehr rollendes Salz entsteht. Durch Bestrahlung mit weichen Röntgen- oder β-γ-Strahlen verändert sich die Alkalität unter Verfärbung des Salzes bis PH3,5. Bei Bestrahlung in Luft ist ein stechender Geruch wahrnehmbar. Zum Unterschied von Steinsalz zerlegen weiche Röntgenstrahlen Natriumchloridpulver in freies, chemisch nachweisbares Chlor und Natrium. Wasserhaltiges Natriumchlorid verbackt während der Röntgenbestrahlung unter Dunkel-graubraunfärbung derart, daß ein fester kompakter Salzkuchen entsteht. Es ist nachgewiesen worden, daß auch absolut wasserfreies, im Hochvakuurn erschmolzenes Natriumchlorid der Photolyse durch weiche Röntgenstrahlung unterliegt. Die Ergebnisse der Photolyse des Steinsalzes durch Röntgenstrahlen und Radiumstrahlen sind in der vorstehenden Übersicht (Tabelle S. 195) zusammengefaßt.
Additional Material:
2 Ill.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1002/zaac.19372330209
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