ISSN:
1432-069X
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Description / Table of Contents:
Zusammenfassung Bei der Psoriasis sind Veränderungen im Dehydroepiandrosteron-(DHEA-) Stoffwechsel nachweisbar, die als genetisch fixierte Basisstörungen unter bestimmten Bedingungen die Grundlage für die Ausprägung der manifesten Psoriasis darstellen können. Sie sind gekennzeichnet durch eine verminderte Penetration von DHEA durch die Zellmembran sowie eine verstärkte Reduktion von DHEA zu Androstendiol (ADIOL) und damit einem erhöhten Quotienten DHEA/ADIOL. Es sollte nun der Frage nachgegangen werden, ob die Bestimmung dieser beiden Parameter unter Umständen auch die Erfassung einer latenten Psoriasis ermöglicht. Hierzu werden insgesamt 31 Angehörige von 6 auslesefreien Psoriatikerfamilien (8 manifeste Psoriatiker, 18 potentielle Psoriatiker, 5 angeheiratete, klinisch und eigenanamnestisch unbelastete Familienmitglieder) sowie 6 weitere gesunde Kontrollpersonen untersucht. Es zeigt sich, daß die beim manifesten Psoriatiker nachweisbaren Veränderungen im DHEA-Stoffwechsel zumindest bei einem Teil der potentiellen Psoriatiker erfaßbar sind, wobei sich jedoch die beiden Parameter nicht immer gleichsinnig verhalten. Somit kann die Frage nach dem Vorliegen einer latenten Psoriasis anhand dieser Untersuchungen noch nicht ausreichend beantwortet werden. Insgesamt erscheint es jedoch aussichtsreich mit den hier bestimmten Parametern des DHEA-Stoffwechsels den Nachweis einer latenten Psoriasis zu versuchen. Zur endgültigen Klärung der Frage sind allerdings weitere Familienuntersuchungen notwendig.
Notes:
Summary In psoriasis changes of the DHEA metabolism could be demonstrated. These genetically determined basic alterations may represent an important factor for the manifestation of psoriasis. They consist of a decreased penetration of DHEA through the cell membrane and an increased reduction of DHEA to ADIOL, leading to a reduced DHEA/ADIOL ratio. In the presentinvestigations the question was whether the assay of these parameters may aid in the detection of latent psoriasis. For this purpose 31 members from 6 unselected families of psoriatics (8 manifested psoriatics, 18 potential psoriatics, 5 clinically and anamnestically healthy family members by marriage) as well as 6 further controls were examined. It could be shown that those changes in the DHEA metabolism, which are evident in manifested psoriatics also occur at least in part of potential psoriatics. However, both parameters investigated do not always behave the same way. Hence, from the present data a satisfactory diagnosis of latent psoriasis does not seem possible. Still, the estimation of the above parameters may aid in the attempts to define latent psoriasis. Further investigations of such families are warranted for final elucidation of this problem.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF00561838
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