ISSN:
1432-0711
Quelle:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Thema:
Medizin
Notizen:
Zusammenfassung Die Diskussion und das Vorlegen von Erfahrungsberichten im Arbeitskreis hat ergeben, daß eine Früherkennung des Endometriumcarcinoms mit geeigneten morphologischen Methoden grundsätzlich möglich ist. In mehreren Publikatonen wird von einer hohen Erfolgsrate in der Ausbeute des zytologisch aufgearbeiteten intrakavitär gewonnenen Materials gesprochen, die in einzelnen günstig gelagerten Fällen mehr als 90% erreicht. Hier handelt es sich ausschließlich um Testergebnisse vieler Geräte, die unter optimalen Bedingungen erhoben worden sind. Der Arbeitskreis äußerte die Meinung, daß dieses Ergebnis unter ambulanten Bedingungen zum gegenwärtigen Zeitpunkt kaum erreicht werden kann. Die Ursache dafür sind beeinflussende variable Faktoren, die die Auswertbarkeit des intrakavitär gewonnenen Materials einschränken, in manchen Fällen sogar unmöglich machten. Hierzu gehören u. a. Arbeitsgänge wie Materialgewinnung, die Materialverarbeitung oder das Einschätzen von besonderen anatomischen Gegebenheiten. In diesen Zusammenhang gehört auch die möglichst klare und eindeutige Beschreibung und Interpretation des morphologischen Befundes, was wiederum eine zentrale Einrichtung mit geschultem und erfahrenen Personal erfordert. Solange diese Erfordernisse nicht erfüllt sind, werden diese Methoden als Screeningverfahren im Rahmen der Früherkennung des Endometriumcarcinoms noch nicht allgemein praktikabel sein.
Materialart:
Digitale Medien
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF02428737
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