ISSN:
1435-1536
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Chemistry and Pharmacology
,
Mechanical Engineering, Materials Science, Production Engineering, Mining and Metallurgy, Traffic Engineering, Precision Mechanics
Notes:
Zusammenfassung 1. Sulfosalizylsäure beeinflußt die Quellung der Gelatine nach dem allgemeinen Typus aller Säurequellungen: Förderung in kleinen Konzentrationen, Hemmung in größeren. Auch der „osmotische Druck“ bzw. die Solquellung von Hühnereiwelßlösungen wird durch kleine Konzentrationen von Sulfosalizylsäure gefördert, während größere Konzentrationen bekanntlich flocken. Es wurden handliche Zellen für Messungen der Wasseranziehung von Solen beschrieben. 2. Nach früheren Untersuchungen spielt die Quellung des Substrats eine wichtige Rolle bei der peptischen Verdauung, insofern als Quellungsförderung z. B. durch Säuren auch eine Förderung des Fermentvorganges bewirken. Als Gegensatz zu dieser Regel haben L. Michaelis und A. Gyemant darauf hingewiesen, daß auch die eiweißflockende Sulfosalizylsäure die peptische Verdauung ermöglicht. Aus den Ergebnissen vorliegender Arbeit geht hervor, daß hier keine Ausnahme von obiger Regel vorliegt, da die Sulfosalizylsäure auch quellend wirkt und zwar in Konzentrationen von derselben Größenordnung, bei denen nach L. Michaelis und A. Gyemant auch das Optimum der peptischen Verdauung liegt. Auf weitere kolloidchemische Variablen bei der Pepsinverdauung, wie insbesondere auf die Solbildung oder kolloide Auflösung durch Säuren wird hingewiesen.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01429742
Permalink