ISSN:
1434-3916
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Description / Table of Contents:
Zusammenfassung Unter artefiziellen unspezifischen Spondylitiden sind solche zu verstehen, die durch wirbelsäulennahe Eingriffe, durch diagnostische Maßnahmen, vor allem Punktionen, und auf dem Wege über eine Operationsinfektion zumeist bei Bandscheibenvorfalloperationen entstehen. Sie sind abzugrenzen von der hämatogenen Osteomyelitis. Die Besonderheiten des klinischen und röntgenologischen Ablaufes werden geschildert, vor allem auch die Beteiligung der Zwischenwirbelscheiben und die Destruktionen der benachbarten Wirbelkörperdeckplatten des betroffenen Wirbelsegmentes. Auf die Wichtigkeit der zeitlichen Abläufe in klinischer Hinsicht bis zum Manifestwerden der röntgenologischen Veränderungen wird hingewiesen, die im Endergebnis günstige Prognose, vor allem wenn eine Verblockung, d. h. Spondylodese eintritt, betont. Die Ausbreitung unter dem vorderen Längsband über mehrere Segmenthöhen hin ist ein besonderes Verlaufsbild. Abschließend wird auf die Therapie, meist konservativ, evtl. Herdausräumung verwiesen und auf die Möglichkeit, evtl. durch gezielte entzündliche Prozesse das günstige Ergebnis einer Wirbelverblockung zu erzeugen, eingegangen.
Notes:
Summary Arteficial unspecific spondylitis is meaning such, which arise during operation in the neighbourhood of the vertebral column, by diagnostic procedures — mostly punctures — and consecutively after an operativ infection — especially by the operativ treatment of intervertebral disk-prolapse. This spondylitis must be delimited from haematogenous osteomyelitis. The clinical and radiological particularities during their progress are presentated, especially the participation of the intervertebral disks and the destructions of neighbour vertebral surfaces. The clinical development till to the manifestation of the radiological changes is demonstrated, and the favourable prognosis is emphasized, when a vertebral fusion (spondylodesis) takes place. The propagation under the anterior longitudinal ligament to other vertebral segments represents clinically a particularity. The treatment is mostly conservativ; the remove of isolated localisations and/or the possibility to obtain a spondylodesis through aimfull inflammatory processes are also mentioned.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF00416610
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