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  • 1
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    Springer
    Journal of neurology 174 (1955), S. 1-14 
    ISSN: 1432-1459
    Quelle: Springer Online Journal Archives 1860-2000
    Thema: Medizin
    Notizen: Zusammenfassung Unter Anwendung des Spaltblendenverfahrens werden die Beziehungen zwischen Schädelgröße und Ventrikelgröße bei der brachyortho-tapeinocephalen Schädelform untersucht. Es werden absolute Maße für die Größe des „normalen Ventrikelsystems“ des Erwachsenen angegeben. Es bestehen bei normalem Ventrikelsystem konstante Beziehungen zwischen den Schädelmaßen und den Ventrikelmaßen. Allerdings ist die Vermessung des Schädels nach dem üblichen, auf der Frankfurter oder Reidschen Horizontalen errichteten Koordinatensystem besonders wegen der allzu großen Variation in der Lage des äußeren Gehörgangs unbrauchbar zur genauen Bestimmung der einzelnen Ventrikelabschnitte. Mit größerer Annäherung gelingt eine solche Bestimmung, wenn man sich nur nach den inneren Schädelmaßen richtet, die röntgenologisch gemessen werden. Die von uns festgestellten Werte gestatten mit größerer Sicherheit die Entscheidung, ob eine Verkleinerung oder Vergrößerung der Ventrikel vorliegt.
    Materialart: Digitale Medien
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  • 2
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    Springer
    Journal of neurology 197 (1970), S. 215-238 
    ISSN: 1432-1459
    Quelle: Springer Online Journal Archives 1860-2000
    Thema: Medizin
    Beschreibung / Inhaltsverzeichnis: Zusammenfassung Ausgangspunkt der Untersuchung war eine Patientin, die seit mehreren Jahren an einer langsam zunehmenden Ataxie und spastischen Lähmung der Beine litt, ohne Beeinträchtigung der Hirnnerven und ohne Sensibilitätsstörungen. Bei wiederholten Punktionen fanden sich normale Zellzahlen bei hohen Eiweißwerten. Der Liquor dieser Patientin wurde auf einen Wurf von Mäusen intracerebral verimpft. 5 Männchen dieses Wurfes bekamen eine ataktische Lähmung der Beine und epileptische Anfälle nach 3 Monaten. Die histologische Untersuchung ergab einen Befund, der an Scrapie erinnert mit ausgedehnter Vermehrung der Gliazellen und einer schaumartigen Entartung der großen motorischen Zellen der Vorderhörner des Rückenmarkes und des Hirnstammes. Ein besonderes Kennzeichen war die Bildung von runden Einschlußkörperchen innerhalb dieser Vacuolen mit der Struktur eines Wollknäuels. Dasselbe Material fand sich auch frei im Gewebe, wenn die Ganglienzellen schon völlig verschwunden waren. Die histologische Untersuchung der weiblichen verimpften Tiere, die klinisch keine Erscheinungen hatten, und der Mütter der Tiere zeigte bei den meisten dieselben Veränderungen, obwohl in geringerer Ausprägung. In einem gewissen Umfange konnten solche Veränderungen auch bei nicht beimpften Tieren gefunden werden, die unmittelbar nach der Einlieferung in unsere Ställe getötet worden waren. Indessen starben nur die männlichen Tiere an dieser Krankheit nach der Beimpfung mit drei verschiedenen Liquorproben, die zu verschiedenen Zeiten entnommen worden waren, und ebenso, wenn die Tiere mit Material beimpft worden waren, das über andere Saugmäuse und durch mikrobendichte Filter passiert worden war, Indessen verlängerte sich die Inkubationszeit in späteren Versuchen. Im Laufe von 2 Jahren haben wir die Untersuchungsbefunde von 400 Mäusen überprüft und bestätigt. Die Versuche wurden mit den Ergebnissen von Pálsson, Field u. Patterson verglichen, die ähnliche Beobachtungen bei der Verimpfung von Multiple Sklerose-Material auf Schafe und Mäuse gemacht hatten. Wir schließen aus unseren Versuchen, daß es eine epizootische Mäusekrankheit gibt, welche der Scrapie ähnlich sieht, die eine geringe Morbidität und Mortalität hat und die wir nur bei NMRI-Mäusen aus deutschen Zuchtanstalten feststellen konnten. Bei unseren Versuchen hat aber die Verimpfung von Liquor einer Patientin offensichtlich dazu geführt, daß diese epizootische Krankheit einen tödlichen Verlauf nimmt.
    Notizen: Summary This study was precipitated by a patient suffering from progressive ataxia and spastic paralysis of the legs for several years with neither impairment of the cranial nerves nor any sensory troubles. His CSF showed normal cell counts on repeated spinal taps, however, protein levels were increased. One litter of newborn mice was inoculated intracerebrally with spinal fluid of the first tap; three months later five males of this litter developed ataxia, paralysis, and epileptic attacks. The histological evaluation of the animals revealed a condition similar to Scrapie with an extensive increase of glial cells and with a foam-like distruction of motor cells particularly in the anterior horn and brain stem. An outstanding feature was the formation of round bodies within these vacuoles, displaying a structure resembling a ball of wool. This material was also found at tissue sites where the ganglion cells had already completely disappeared. These experiments were performed on more than 400 animals during a period of 2 years. Histological studies of the normal female offspring of the inoculated litters which did not develop any symptoms, as well as of the respective mothers showed the same features in most of them, though to a lesser extent. Similar changes of the same extent were also found in animals not inoculated and killed immediately upon arrival from commercial sources. Nevertheless only the male animals died from this disease when they were inoculated either with three different specimens of spinal fluid obtained at different dates or with material passed through a filter not permeable to bacteria. The incubation period, however, was prolonged in the latter experiments. The results are compared with those of P. Pálsson, Field and Patterson who found similar phenomena in sheep and mice inoculated with material from M. S. patients. We have come to the conclusion that there is an epizootic disease of mice which resembles Scrapie, with a low morbidity and mortality and detectable only in NMRI mice supplied by german animal breeders. In our experiments the inoculation of spinal fluid seems to have provoked this epizootic disease to take a fatal course.
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  • 3
    ISSN: 1432-1459
    Schlagwort(e): Thalamus ; Stereotactic stimulation ; Pain ; Torticollis ; Topographical arrangement in thalamus
    Quelle: Springer Online Journal Archives 1860-2000
    Thema: Medizin
    Beschreibung / Inhaltsverzeichnis: Zusammenfassung Die Elektroanatomie der caudalen Thalamuskerne wurde bei 23 Patienten während stereotaktischer Eingriffe untersucht. Es handelte sich um Kranke mit schwersten Schmerzzuständen oder schmerzhaftem Torticollis. Wie bei der Reizung des Ventro-Oralkerns fanden sich auf der dominanten Thalamusseite Effekte auf die Sprache. Alle Reize in den caudalen Ventralkernen produzierten synchrone Muskelzuckungen mit sensiblen Effekten in der entsprechenden Körperregion. Gewöhnlich beteiligte sich ein großer Abschnitt des Körpers an dem Reizeffekt, die topographische Anordnung unterschied sich etwas von der des ventralen Oralkerns. Gesicht und die Innenfläche der vorderen Körperöffnungen lagen am höchsten, am weitesten vorn, medialsten, entsprechend dem Flechsigschen Halbmondkern und seiner Grenze zum Centre median. Das Bein lag weiter hinten, mehr lateral und am tiefsten ventral, die anderen Körperregionen waren dazwischen eingeordnet. Besonders viele differenzierte Einzelvertretungen fanden sich für Rachenund Mundgebiet an der Grenze zum Centre median. Coagulationen in der dominanten Hemisphäre führten häufig zu einem langdauernden Korsakoff-Syndrom und amnestischen Sprachstörungen. Die vegetativen Effekte waren nur geringfügig im Vergleich zu denen im vorderen Thalamusabschnitt. Reizungen im Intermedialkern auf dem Weg zu den hinteren Thalamusabschnitten führten zu Zwangsbewegungen in Arm und Hand ohne entsprechende sensible Phänomene.
    Notizen: Summary The electroanatomy of the caudal nuclei of the thalamus was studied in 23 patients, who underwent stereotactical procedures for the treatment of intractable pain or Torticollis. As in the observations on the ventro oral nucleus of the thalamus, the dominant thalamus when stimulated would produce effects on speech. Nearly all stimulations produced synchronic muscular contractions together with sensory effects in the corresponding region. Usually a large region of the body was affected at the same time. The topographical arrangement differed from the arrangement in the ventro oral nucleus of the thalamus; the face and the inside of the mouth and throat were located highest orally and more medially and anteriorly, corresponding to the nucleus Flechsig and its borderline to the centre median. The leg was posterior, most lateral and deepest ventrally, the other body regions were arranged in between. Stimulation of the VJM produced torsion movements only. Coagulation in the dominant hemisphere often had the consequence of a long lasting Korsakov syndrom. Vegetative effects were much less outspoken than in the anterior parts of the thalamus.
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  • 4
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    Springer
    Journal of neurology 207 (1974), S. 93-94 
    ISSN: 1432-1459
    Quelle: Springer Online Journal Archives 1860-2000
    Thema: Medizin
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  • 5
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    Springer
    Journal of neurology 210 (1975), S. 183-190 
    ISSN: 1432-1459
    Schlagwort(e): Stereotaxy ; X-ray topography ; Brain topography
    Quelle: Springer Online Journal Archives 1860-2000
    Thema: Medizin
    Beschreibung / Inhaltsverzeichnis: Zusammenfassung Alle Versuche, die Topographie des Gehirns des lebenden Menschen aus anatomischem Material zu rekonstruieren, werden durch technische Schwierigkeiten beeinträchtigt. Das beste Verfahren ist der Vergleich genauer Röntgenaufnahmen, die unter stereotaktischen Bedingungen aufgenommen worden sind. Aus einer großen Sammlung solcher Röntgenaufnahmen haben die Verfasser die Konturen der Tabula interna des Schädels und der Ventrikel nachgezeichnet und diejenigen ausgesucht, die am besten zu dem Schaltenbrand-Baileyschen stereotaktischen Atlas passen. Für den praktischen Gebrauch werden die so gewonnenen Umrißzeichnungen mit den Negativen der durchsichtigen Deckblätter kombiniert, die auf den vierfach vergrößerten Markscheidenserien des Bandes II des Atlasses befestigt sind und auf denen die Felderung und die Bezeichnungen der einzelnen Strukturen des Gehirns verzeichnet wurden. Ein Vergleich unserer Sagittalserie mit den neuen röntgenologischen Befunden zeigt eine extreme Variation in der Stellung der Meynertschen Ebene zum Achsensystem des Großhirns. Wir haben deswegen ein neues Achsensystem für den 4. Ventrikel aus den Kurvenscharen unserer Zeichnungen herausgesucht, um neue bewegliche Deckblätter für die Ventrikelkonturen des Atlasses zu gewinnen. Als Grundlage für das Achsensystem haben wir die Basis des 4. Ventrikels und eine Senkrechte, welche den oberen Brückenrand tangiert, gewählt. Weil der Winkel zwischen dem CA-CP-Achsensystem und dem Achsensystem des 4. Ventrikels von Patient zu Patient variiert, sollten diese beiden Achsensysteme bei der Bestimmung der Koordinaten von Zielpunkten getrennt benutzt werden. Die Parameter der Kleinhirngebiete sollten unabhängig von dem Zentimeternetz für den Hirnstamm gewonnen werden, da diese eine stärkere Beziehung zum Fastigium des 4. Ventrikels haben. Die so gewonnenen Unterlagen können zur Herstellung neuer Diapositivserien für die in Würzburg verwandte Gegenprojektionsmethode benutzt werden. Im Laufe der Untersuchungen entdeckten wir eine Fehlerquelle: Wenn Luft durch das Punktionsloch in den Subduralraum eindringt, sinkt das Gehirn nach der unten liegenden Seite ab. Dies ist besonders störend, wenn bei Eingriffen im Schläfenlappen beim seitlich liegenden Patienten die Ventrikel kollabieren und nach unten absinken. Der Fehler kann aber leicht durch Aufblähung des Ventrikelsystems mit Luft beseitigt werden.
    Notizen: Summary All attempts to reconstruct the topography of the brain in the living from studies of animal material are handicapped by technical difficulties. The best method is to compare exact X-ray pictures, which have been taken under stereotactic conditions. From a large collection of such X-rays the authors have composed contours of the internal table of the skull and of the ventricles, which best match the brains, selected for the Schaltenbrand-Bailey stereotactic atlas. For practical purposes these contours were combined with the transparent overlays for the nomenclature and the border lines of the different parts of the basal ganglia, which have been used in the myelin sections part of the atlas. A comparison of our sagittal series with the new X-ray findings shows, that the sagittal schemata of the atlas represent an extreme variation in the position of the Meynert axis and of the contours of the 4th ventricle. We have chosen a new axis system for the hindbrain, which corresponds to the average of our brains in constructing a new set of typical overlays for the atlas. The contour of the posterior fossa had to be completed. An independent axis system for the structures of the 4th ventricle was developed, consisting of the base of the 4th ventricle, and a tangent, to the upper contour of the pons. In stereotactic procedures the axis systems for the forebrain and the hindbrain should be used independently. The results obtained are the basis for a new series of lantern slides which can be projected against the X-ray pictures with the Würzburg stereotactic equipment. In the course of this investigation we discovered a source of error. When air enters the puncture hole of the dura, the brain may sink back, so with the patient lying on his back, all structures may shift a few millimeters towards the occipital region. When the patient is lying on his side, as during an approach to the amygdala through the planum temporale, the ventricular system may collapse, so that almost no air is visible in the ventricles and the 3rd ventricle may appear to be in the lower hemisphere, the dislocation being more than 5–8 mm. But filling the ventricle with air through the ventricular catheter is sufficient to blow up the brain and to restore the normal topography.
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  • 6
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    Springer
    Journal of neurology 198 (1970), S. 79-92 
    ISSN: 1432-1459
    Quelle: Springer Online Journal Archives 1860-2000
    Thema: Medizin
    Beschreibung / Inhaltsverzeichnis: Zusammenfassung Bei einer Gruppe von epileptischen Patienten wurden kleinere oder größere Abschnitte der Balkenfaserung zwecks Unterbrechung der Ausbreitung von Entladungen von einer Hemisphäre auf die andere nach vorhergehender elektrischer Reizung koaguliert. Bei den Reizungsversuchen zeigte sich, daß die Balkenfaserung im Zentralbereich eine somatotopische Gliederung aufweist, die eine gewisse Ähnlichkeit mit der Verteilung in der zweiten motorischen Region hat. Die Querverbindungen für die Sensibilität der beiden Körperhalbseiten liegen am weitesten hinten, davor kommen die motorischen Verbindungen für die unteren Extremitäten, dann die für die oberen Extremitäten, davor liegt das Gesicht und weiter oral wird bei der Reizung Sprechen und Denken gehemmt. Hinter der motorischen und sensiblen Region scheint eine weitere Zone zu liegen, deren Reizung zu einer Denkstörung führt. Bei einer Reihe von Patienten, bei denen ebenfalls Balkenreizungen durchgeführt wurden, obwohl sie nicht an Epilepsie litten, sondern aus anderen Gründen einer Stereotaxie unterzogen werden mußten, provozierte die Reizung der frontalen Balkenabschnitte neben Sprachunterbrechung gleichzeitig für den Patienten spezifische Verhaltensweisen.
    Notizen: Summary Following exploratory electrical stimulation varying portions of fibres of the Corpus callosum were coagulated in a group of epileptic patients in order to interrupt the interhemispheric spreading of electrical discharges. The stimulation experiments revealed that the central fibres of the Corpus callosum are arranged according to a somatotopic pattern somewhat similar to the topology of the second motor region. The transverse fibre connections of sensory modalities of either body side are located in the most posterior position, with the motor associations of the lower and upper limbs, and that of the face succeeding in this order along the sagittal plane. Stimulation of the fibres of the frontal portion results in inhibition of speech and thinking. Posteriorly to the motor and sensory region there appears to exist another area whose stimulation causes disrupted thinking. In a number of non-epileptic patients undergoing stereotaxic operations for other reasons than epilepsy the Corpus callosum was also electrically stimulated. Stimulation of the frontal portions of the Corpus callosum yielded both disrupted speech and behavioral patterns typical of individual patients.
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  • 7
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    Springer
    Journal of molecular medicine 3 (1924), S. 2045-2049 
    ISSN: 1432-1440
    Quelle: Springer Online Journal Archives 1860-2000
    Thema: Medizin
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  • 8
    ISSN: 1432-1459
    Schlagwort(e): Amyotrophic lateral sclerosis ; Togavirus ; Flavivirus ; Schu virus ; Experimental reproduction of ALS
    Quelle: Springer Online Journal Archives 1860-2000
    Thema: Medizin
    Beschreibung / Inhaltsverzeichnis: Zusammenfassung Aus dem Liquor eines Patienten mit mehrjähriger amyotropher Lateralsklerose, aber mit langdauernder Pleozytose, wurde ein Virus isoliert und durch Serienblindpassagen an Mäusebabys adaptiert. Es gehört zum sog. TbE-Komplex der Togavirus-Gruppe B. Gehirnhomogenat von Babymäusen der 13. Passage wurde auf Mäuse, Hamster und Cynomolgus-Affen verimpft. Bei den Hamstern entwickelten sich nach subkutaner Impfung Abmagerung und Parese der Hinterbeine. Histologisch fanden sich bei mehreren Tieren petechiale Blutungen und Zelluntergänge mit entzündlicher Reaktion in der grauen Substanz. Versuche mit wiederholten Impfungen von Hamstern mit verschiedenen Flavivirusstämmen in hoher Verdünnung sprechen dafür, daß sich bei dieser Versuchsanordnung Krankheitsbilder nach Art der Slow-Virus-Erkrankungen entwickeln mit fehlender enzephalitischer Reaktion und vorwiegendem Zelluntergang in Vorderhornzellen mit nur geringer entzündlicher Komponente. Intracerebrale Verimpfung von Schu-Virus erzeugte bei Cynomolgus-Affen eine stürmische Meningoencephalitis mit epileptischen Erscheinungen, Ataxie, spastischen oder schlaffen Lähmungen. Nach subkutaner Applikation des Virus kam es zur langsamen Ausbreitung der Infektion entlang des peripheren Nerven über die vorderen Wurzeln ins Rückenmark mit Untergang der motorischen Vorderhornzellen. Schließlich wurde auch das Gehirn erreicht. Die in den Versuchstieren gefundenen histologischen Läsionen lassen den Schluß zu, daß der Patient, aus dessen Liquor das Virus isoliert wurde, an den Folgen der Infektion mit diesem Virus erkrankt war. Daraus ergibt sich die Schlußfolgerung, daß zumindest ein Teil der als amyotrophe Lateralsklerose diagnostizierten Fälle ihre Erkrankung einer Arbovirusinfektion verdanken.
    Notizen: Summary A virus isolated from the CSF of a patient who had amyotrophic lateral sclerosis for 7 years, and prolonged pleocytosis in the CSF, was adapted to suckling mouse brain by subsequent serial blind passages. This Schu virus belongs to the tick-borne encephalitis complex of the genus Flavivirus (Togaviridae). Suckling mouse brain homogenate of the 13th passage was used for transmission experiments in various species of laboratory animals. Golden hamsters infected subcutaneously fell ill after a number of months, lost weight, and had paresis of the legs. Histologically they had petechial hemorrhages in different parts of the CNS and inflammatory changes in the gray substance of the spinal cord. Pilot studies with repeated inoculations of small doses of different flavivirus strains suggest a course of the disease in experimental animals which resembles slow-virus infections insofar as no encephalitis is produced and degenerative changes of the anterior horn cells prevail over inflammatory signs in the spinal cord. After intracerebral application of Schu virus, cynomolgus monkeys developed the typical lesions of togavirus panencephalitis with epileptic seizures, ataxia, and paresis. After subcutaneous application, the virus seems to spread along peripheral nerves to anterior spinal roots and spinal cord, where mainly motor neurons of the anterior horn are damaged, and from there to the brain. The histological findings are such that one may assume the disease of the patient was due to the infection with the virus isolated from his CSF. Therefore, the hypothesis may be advanced that at least some of the cases diagnosed as amyotrophic lateral sclerosis are due to a togavirus infection.
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  • 9
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    Springer
    Journal of neurology 109 (1929), S. 231-251 
    ISSN: 1432-1459
    Quelle: Springer Online Journal Archives 1860-2000
    Thema: Medizin
    Notizen: Zusammenfassung Es wird eine neue Vorrichtung zur Messung des menschlichen Muskeltonus beschrieben. Sie gestattet eine fortlaufende fast isometrische Schreibung des Dehnungswiderstandes und der jeweiligen Gelenkstellung bei passiven Bewegungen im Knie- und Ellenbogengelenk. Die mit dieser Vorrichtung gewonnenen Ergebnisse bei Parkinsonismus und spastischen Lähmungen bestätigen meinen zunächst subjektiv gewonnenen Eindruck, daß hier extreme Typen der Enthirnungsstarre vorliegen, zwischen denen es verschiedene Übergänge gibt. Der Rigor entspricht der kataleptischen Form mit vorwiegenden lengthening- und shortening-Phänomenen, der Spasmus der „klassischen“ Form mit vorwiegendem Stretchreflex. Die mechanische Registrierung lehrt, daß ganz rigorfreie Spasmen zu den Seltenheiten gehören. Die mit objektiver Methode gewonnenen Ergebnisse sprechen für die bereits früher begründete Auffassung, daß die Unterscheidung zwischen Sperrung und Bewegung nicht der Funktion des Säugemuskels entspricht. Der Säugemuskel leistet 3 Funktionen: Bewegung, Federung und Bremsung. In pathologischer Steigerung imponiert die federnde Funktion als Spasmus, die bremsende als Rigor. Die Bewegungs- und federnde Funktion sind zweifellos durch Innervation des Verkürzungsapparates bedingt. Es ist vorläufig weder für den Menschen noch für das Tier entschieden, ob die Bremsungsfunktion (shortening und lengthening-Phänomen) ganz oder teilweise durch visköse Vorgänge bedingt ist.
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  • 10
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    Springer
    Journal of neurology 120 (1931), S. 104-108 
    ISSN: 1432-1459
    Quelle: Springer Online Journal Archives 1860-2000
    Thema: Medizin
    Materialart: Digitale Medien
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