ISSN:
1432-1831
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Notes:
Zusammenfassung In der vorliegenden Arbeit wurde die Problematik der unspezifischpositiven (klassischen) Luesseroreaktionen besprochen, deren Zahl trotz zahlreicher Antigenverbesserungen zugenommen hat. Das Auftreten dieser unspezifisch-positiven Reaktionen hängt, abgesehen von dem Einfluß einiger weniger Krankheiten, nicht so sehr von einer bestimmten Erkrankung, als vielmehr von einer besonderen indivivuellen Reaktionslage des Patienten ab. Die klassischen Luesseroreaktionen waren für eine Lues nur in einem hohen Maße charakteristisch, aber nicht spezifisch. Die bisher bekannten Methoden (Anamnese, Durchuntersuchung, Wiederholung und quantitative Titrierung der klassischen Seroreaktionen, Verifizierungstest,Neurath-Test usw.) zum Ausschluß von unspezifisch-positiven Seroreaktionen waren unzureichend. Durch die Einführung desNelson-Tests ist eine spezifische Methode zur Diagnostik der Lues gegeben, durch die spezifische, immobilisierende, von den Reaginen verschiedene Antikörper nachgewiesen werden können. Durch die außerordentliche Kompliziertheit und Kostspieligkeit erfährt dieser Test eine gewisse Einschränkung, so daß die üblichen („klassischen“) Seroreaktionen bei Vorhandensein klinischer Symptome ihre alte Bedeutung beibehalten. Durch eigene Untersuchungen konnte die hohe Spezifität desNelson-Tests bestätigt werden. Ein weiterer, vonNelson beschriebener spezifischer Test zur Diagnose der Lues, das „Haft- und Schwundphänomen“, wurde besprochen.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF02149249
Permalink