ISSN:
1432-1440
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Description / Table of Contents:
Summary Clinical, serological and biopsy findings in 37 patients with systemic lupus erythematosus and lupus nephropathy are reported. Lupus nephropathy has to be suspected clinically if persistent proteinuria, abnormal sediment findings or symptoms of impaired renal function are observed during the course of SLE. Lupus nephropathy may be the only manifestation of SLE. In these cases serological investigations can help to detect the real nature of the underlying disease. In clinical practice renal biopsy has become a valuable tool in establishing the diagnosis of lupus nephropathy. Therapy with glucosteroids may slow down the progressive course of lupus nephritis and prevent or postpone renal failure in certain cases. Results of treatment are documented by renal histology. It is still uncertain however to deduct prognosis from histologic patterns.
Notes:
Zusammenfassung An eine Beteiligung der Nieren am Krankheitsgeschehen wird man beim Lupus erythematodes disseminatus denken, wenn im Rahmen eines akuten Krankheitsschubs eine persistierende Proteinurie, abnorme Sedimentbefunde (Hämaturie, Leukocyturie, Cylindrurie) und eine eingeschränkte Nierenfunktion auftreten. In der Remissionsphase des Erythematodes kann die Lupusnephritis die einzige Organmanifestation sein. Ist in diesem Stadium die Grunderkrankung nicht bekannt, so kann die klinische Serologie zur richtigen Diagnose führen. Eine wertvolle Ergänzung klinisch diagnostischer Verfahren stellt die Nierenbiopsie dar, mit deren Hilfe man Veränderungen im Bereich des Glomerulums (Nekrosen, celluläre Reaktionen, Hämatoxylinbodies, Fibrinoideinlagerungen an die Basalmembran, hyaline Thromben), des Interstitiums (Ödem, celluläre Infiltration) und selten der Nierengefäße (Arteriitis) nachweisen kann. Durch die Einführung von Glucocorticosteroidpräparaten zur Behandlung der Lupusnephritis gelingt es in den meisten Fällen, die drohende Niereninsuffizienz zeitlich hinauszuschieben und einen Teil der klinischen Befunde wenigstens vorübergehend zu bessern. Eine Prognosestellung hinsichtlich Verlaufstendenz und Überlebenschance ist anhand der derzeitig verfügbaren klinischen und bioptischen Kriterien nur mit großen Vorbehalten möglich. Aus klinischer Sicht werden nephrotische Verlaufsformen quoad vitam schlecht beurteilt. Von echten nephrotischen Verläufen zu trennen sind nephroseähnliche Syndrome, die im Rahmen der akuten Phase des Erythematodes auftreten können, unter einer optimalen Behandlung aber vielfach dauerhaft rückbildungsfähig sind.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01497128
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