ISSN:
1432-1912
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Notes:
Zusammenfassung 1. 5000 μE ADH, 0,25 mg Renin und 1 γ Hypertensin Ratten i.v. injiziert ergeben bei Wasserinfusion eine Antidiurese, bei 0,9% NaCl-Infusion wechselnde Ergebnisse und bei 1,8% NaCl-Infusion eine Diuresesteigerung. 2. Die Diuresesteigerung ist, zumindest für ADH, nicht auf eine Erhöhung der extracellulären Natriumkonzentration zu beziehen. Sie ist bei Infusion von Natriumlösungen nur dann zu beobachten, wenn die Natriumkonzentration im Harn eine gewisse Höhe erreicht hat. 3. Die Natriumausscheidung wird in jedem Falle verstärkt, prozentual am ausgeprägtesten bei Wasserdiurese. 4. Bei Injektion kleiner, nicht mehr blutdrucksteigernder Dosen weist allein ADH (100 μE) noch eine eindeutige Wirkung auf. Es wird daher angenommen, daß unter physiologischen Verhältnissen nur ADH die renale Wasser- und Natriumausscheidung der Ratte zu modifizieren vermag. 5. Durch Vorbehandlung mit Aldosteron wird die ADH-Wirkung nicht beeinflußt. 6. Die ADH-Natriurese kann nicht durch Ausdehnung des Extracellulärraumes, Bremsung der Aldosteronproduktion oder Beeinträchtigung der Aldosteronwirkung am Tubulusepithel erklärt werden. 7. Da das Glomerulumfiltrat nicht signifikant verändert wird, muß eine verminderte tubuläre Natriumrückresorption durch direkte ADH-Einwirkung angenommen werden.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF00247698
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