ISSN:
1435-1803
Quelle:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Thema:
Medizin
Beschreibung / Inhaltsverzeichnis:
Zusammenfassung 10 Katzen erhielten zum Vergleich nacheinander 2 Infusionen von jeweils 7,5 mg/kg Lidocain. Dabei wurde als Lösungsmittel alternierend zuerst eine K−Mg-reiche und als Kontrolle eine physiologische Elektrolytlösung benutzt und umgekehrt. Das Serumkalium blieb unter der Infusion physiologischer Elektrolytlösung unverändert und stieg in der anderen Gruppe um rund 1 mval/l signifikant an. Die Steigerung der ventrikulären Flimmerschwelle unter Lidocain erfolgte in beiden Gruppen absolut identisch. Die Zunahme des Schlagund Minutenvolumens und die Abnahme der Sinusfrequenz war in beiden Gruppen signifikant, bei Verwendung der K−Mg-reichen Elektrolytlösung aber stärker ausgeprägt. Die übrigen geprüften Meßgrößen, arterieller Blutdruck, peripherer Gesamtwiderstand, PQ-, QRS- und QT-Dauer im Ekg, blieben praktisch unverändert. Für die Anwendung am normokaliämischen Patienten wird aus diesen Befunden der Schluß gezogen, daß durch einen generellen K−Mg-Zusatz zur Lidocainlösung eine Steigerung ihres antifibrillatorischen Effektes nicht zu erwarten ist. Diese Feststellung gillt für eine Elektrolytzufuhr bis zu 20 mval Mg++ und 40 mval K+ pro Stunde bei einem Menschen von 70 kg Körpergewicht, die nach unserem Dafürhalten nicht überschritten werden sollte.
Notizen:
Summary Lidocaine was supplied to 10 cats by 2 comparative infusions of 7.5 mg/kg respectively. Once the drug was dissolved in a physiological and the other time in a K−Mg-concentrated electrolyte solution. The sequence of both infusions alternated. Serum potassium remained constant during infusion of the physiological electrolyte solution, but increased by about 1 mEqu/l under K-concentrated solution. Lidocaine caused an enhancement of ventricular fibrillation threshold to an absolutely identical degree in both groups. Increase in cardiac output and stroke volume and decrease of sinus rate was significant in both groups, but more pronounced under K−Mg concentrated solution. Mean arterial pressure, peripheral vascular resistance, PQ, QRS and QT interval remained constant on the whole. We deduce from these results for antiarrhythmic therapy on normokalemic patients, that the addition of potassium and magnesium to lidocaine solution does not enhance its antifibrillatory effect. This statement is valid for doses up to 20 mEqu/h of magnesium and 40 mEqu/h of potassium.
Materialart:
Digitale Medien
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01907786
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