ISSN:
1432-069X
Quelle:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Thema:
Medizin
Notizen:
Zusammenfassung Es wird über Untersuchungen und Behandlungsversuche beim Lichtekzem berichtet. 16 Patienten mit dieser Dermatose konnten 3 Jahre hindurch beobachtet werden. Langwelliges UV, violettes und blaues Licht können den Ausschlag provozieren. Als Sensibilisatoren wurden, jedoch nicht in allen Fällen, Porphyrin und Carotin gefunden, Porphyrin war dann im Urin und Stuhl vermehrt nachweisbar. Die größte Lichtempfindlichkeit bestand, wenn das Porphyrin in der Haut lag, wo es sich im Gesicht häufig durch Rotfluorescenz im Wood-Licht zeigte. Die Lichtsensibilisation wird als Photooxydation angesehen, die durch starke Reduktionsmittel wie BAL aufzuheben ist. Durch den aktivierten Sauerstoff entstehen in der Haut Eiweißabbauprodukte, unter anderem Histamin. Diese toxischen Stoffe schädigen im Laufe der Zeit den Organismus, insbesondere die Leber und die Magen-Darmschleimhaut, wodurch sich eine Dysbakterie entwickeln kann. Therapieversuche mit Diät, Colivaccine, Vitamin B-Komplex, Reduktionsmitteln und Antihistaminika werden mitgeteilt. Als bestes Symptomatikum erwies sich bis jetzt eine regelmäßig angewandte, gut wirkende Lichtschutzsalbe.
Materialart:
Digitale Medien
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF00361700
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