ISSN:
1432-1440
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Notes:
Zusammenfassung 1. Anhand eines kasuistischen Materials von 324 Fällen, das verschiedene Gruppen (60 klinisch gesunde Personen, 25 Fälle von Arteriosklerose, 11 Fälle von Nephrose, 59 Fälle von akut entzündlichen Erkrankungen, 75 Fälle von Geschwulstkrankheiten und 82 Fälle von Lebererkrankungen) umfaßt, werden die für die α- und β-Serumlipoidfraktionen ermittelten Werte mitgeteilt. 2. Ein Vergleich der Gruppendurchschnitte zeigt, daß für die Gruppen der Nephrose, der akut entzündlichen Erkrankungen, der malignen Tumoren, der akuten Hepatitis und der dekompensierten Lebercirrhose Unterschiede bestehen, die sich statistisch sichern lassen. 3. Diese Unterschiede kommen in einer Abnahme der α-Lipoidfraktion bei den Nephrosen, akuten Infektionskrankheiten, malignen Tumoren, akuter Hepatitis und dekompensierter Lebercirrhose, einer Zunahme der β-Lipoidfraktion bei den Nephrosen, akuten Infektionskrankheiten, akuter Hepatitis und Verschlußikterus zum Ausdruck. Alle diese Veränderungen werden als einheitlich angesehen, ihre Verschiedenheit wird lediglich auf den Zeitpunkt und den Schweregrad der Erkrankung bezogen. 4. Die in der Literatur angegebenen Befunde werden mit den vorliegenden Ergebnissen verglichen. 5. Abhängigkeiten zwischen der α1-Protein- und α-Lipoidfraktion und der β-Protein- und der β-Lipoid-fraktion lassen sich unter Berücksichtigung des ganzen kasuistischen Materials nicht feststellen. 6. Es wird erörtert, welche Lipoidkomponenten durch eine Lipoidfärbung nach elektrophoretischer Trennung des Serums erfaßt werden und welche Konsequenzen sich daraus für die Beurteilung von Lipoidpherogrammen ergeben. 7. Die Bedeutung der Lipoidelektrophorese für den Nachweis pathologischer Veränderungen des Lipoidspektrums, insbesondere zur Beurteilung der Leberfunktion wird diskutiert.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01480799
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