ISSN:
1432-1076
Keywords:
Steroid myopathy
;
Glucocorticoid therapy
;
Side effects following
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Description / Table of Contents:
Zusammenfassung 13 Kinder im Alter von 21/2–14 Jahren, die während längerer Zeit Prednison in unterschiedlicher Dosierung erhielten, wurden klinisch, biochemisch und elektromyographisch auf das Vorliegen einer Myopathie hin untersucht. 6 von den 13 Patienten zeigten klinisch eindeutig Zeichen eines vorwiegend proximal an den unteren Extremitäten und am Rumpf lokalisierten Muskelbefalls. Bei 9 Kindern war die Ausscheidung des Kreatins im 24 Std-Urin erhöht, und bei 10 Fällen ergab die quantitative Auswertung des Elektromyogramms einen pathologischen Befund. Bei einem Patienten mit klinischen Symptomen wurde eine Muskelbiopsie durchgeführt. Diese zeigte in der elektronenoptischen Untersuchung deutliche, jedoch unspezifische myopathische Veränderungen, vor allem vermehrte Einlagerung von Glykogen in den intermyofibrillären Räumen, dilatierte Vesikel des sarkoplasmatischen Reticulums und Veränderungen an der Basalmembran von Capillaren. Nach einem steroidreien Intervall von 3–5 Monaten hatten sich bei allen 8 nachkontrollierten Kindern die klinischen und elektromyographischen Veränderungen zurückgebildet, und die Ausscheidung des Kreatins war bei 4 von 6 Patienten wieder im Normbereich. Die pathogenetischen Mechanismen bei der Steroidmyopathie und deren klinisch-pharmakologische Bedeutung im Kindesalter werden diskutiert.
Notes:
Abstract 13 children aged 21/2 to 14 years, who were treated for several months with different dosages of prednisone, were examined for steroid myopathy. Clinical symptoms of a proximal myopathy were present in 6 patients; hypercreatinuria was found in 9, and pathological EMG findings in 10 children, respectively. A muscle biopsy was performed on one clinically affected patient. Moderate and nonspecific electron microscopic alterations, including glycogen storage in the intermyofibrillar spaces, enlargement of vesicula in the sarcoplasmic reticulum, and alterations of capillary basal membranes were present. 8 children were re-examined after a steroid-free interval of 4–5 months. The clinical symptoms and the EMG alterations had normalized in all, and the hypercreatinuria had decreased in 4 out of 6 children. The pathogenetic mechanisms in steroid myopathy and its clinical and pharmacological significance in childhood are discussed.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF00464609
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